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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ein Teil der neuen Rems– und Insellandschaft für die Landesgartenschau ist witterungsbedingt bereits geflutet

Die Natur eilt den Planungen und Baumaßnahmen für die Landesgartenschau voraus: Bedingt durch Hochwasser und anhaltende Regenfälle hat die Rems bereits ihren zukünftigen Wildbach-​Charakter angenommen. Und ein Teil der neuen Seenlandschaft am Fehrleparkhaus ist bereits geflutet.

Dienstag, 01. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Heftig und besonders ergiebig hat es in der Nacht zum Montag geregnet. Das sorgte nun gestern Morgen für ein Anschwellen des Wasserstandes der Rems. Zwar kam der Pegel an bedenkliche Marken nicht heran, dennoch rauschte es am nun umgestalteten Bereich des abgebrochenen Remswehrs gewaltig. Und prompt zeigte sich dem Betrachter auch zum ersten Mal, wie dort zukünftig aussieht, wenn die Rems vollends aufgeweitet und renaturiert sein wird. Ein Teil des neuen Stauraums zwischen Bahnlinie und Remsstraße stand bereits gestern unter Wasser. Die Arbeiter haben es nun mit einer wahren Schlammschlacht zu tun, denn fertiggestellt ist der Rems-​Umbau mit seinen beiden neuen Brücken noch lange nicht. Mit Hochdruck wird im aufgeweichten Untergrund an den Fundamenten für den neuen Fehrlesteg gearbeitet. Der wird zwei Teile haben. Aus Richtung Innenstadt/​Horten betrachtet führt der erste Abschnitt des Brückenschlags hinüber auf die schlanke Remsinsel, wo einige ältere Bäume erhalten geblieben sind. Der zweite Teil folgt dann schräg von dieser Insel über den zukünftigen See hinüber zum Fehrleparkhaus. Gut sichtbar sind nun auch schon die beiden Spund– und Betonlager für die Errichtung der Gamundia-​Brücke, welche nach Fertigestellung des Salvatortunnels den verbleibenden Autoverkehr zum Bahnhofsboulevard auf der anderen Seite der Rems führen wird. Und zwischen diesen Brückenfundamenten wurde auch schon Felsmaterial in den Fluss eingebracht. Die großen Steine verleihen der Rems den Charakter eines naturnahen Wildbachs und ersetzen als so genannte Raue Rampe die abgerissene Staumauer des Remswehrs, das kein Fisch überwinden konnte. Der Fehrlesteg soll laut Bauzeitenplan im Dezember 2010 begehbar sein. Und die Fertigstellung der Gamundiabrücke ist für Mai 2011 vorgesehen. Unmittelbar im nächsten Frühjahr startet dann auch der Boulevard-​Bau und die Neugestaltung der Taubentalzufahrt.

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