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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ehemalige ZF-​Halle an der Graf-​von-​Soden-​Straße wird für die Optimierung der Betriebsabläufe abgerissen

Gestern fiel der Startschuss für den Neubau eines Zentrallagers der Stadtwerke. Hierzu wird zunächst die ehemalige Maschinen– und Produktionshalle der Zahnradfabrik abgerissen, womit nicht nur die altersschwache Lagerhalle der Stadtwerke verschwindet, sondern auch ein Stück Gmünder Industriegeschichte.

Mittwoch, 02. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Nachdem die Zahnradfabrik (heute ZF Lenksysteme) vor nunmehr 20 Jahren das Ende des angestammten Standortes an der Graf-​von-​Soden-​Straße und die Zentralisierung an den Standorten Schießtal und Gügling angesteuert hatte, begann die Vermarktung der riesigen Industriebrache.
In das ehemalige ZF-​Bürogebäude zog die Verwaltungszentrale der GOA ein. Die noch sichtbare Hallenkonstruktion im östlichen Bereich wurde Bau– und Getränkemarkt. Auf dem Abbruchgelände dazwischen entstanden Parkplätze. Im westlichen Sektor der alten ZF übernahmen die Stadtwerke einen der ältesten Hallenkomplexe der Zahnradfabrik, um dort stadtnah ihr Zentrallager zu etablieren.
Wie nun gestern vor Ort Stadtwerke-​Geschäftsführer Rainer Steffens vor Augen führte, hat für die alte Halle nun das letzte Stündlein geschlagen. Ein wenig mit Wehmut, überwiegend jedoch mit Überzeugung. den richtigen Schritt gewählt zu haben, verfolgten die Gäste den ersten Biss des Abbruchbaggers. Die Halle war nicht nicht nur stark sanierungsbedürftig geworden, sondern für die zeitgemäßen Anforderungen an ein Stadtwerke-​Zentrallager schlichtweg unpraktisch. Außerdem möchte Rainer Steffens rationell dafür sorgen, dass ein noch in der Bürgerstraße (Stadtwerke-​Standort) untergebrachtes zweites Lager mit diesem Hauptlogistikzentrum zusammengelegt wird. Das neue Zentrallager wird aus einem 1200 Quadratmeter großen Gebäude und einer 900 Quadratmeter großen und überdachten Freifläche bestehen. Diese Freifläche ist dann Umschlagplatz der Materialien, welche für große Baustellen im Stadtgebiet benötigt werden. Die Anlieferung und Abholung von Materialien verbessert sich, da die Zu– und Abfahrt nicht mehr über die verwinkelte Nordseite des Gebäudes nahe der Ziegelbergstraße erfolgt, sondern von der Vorderfront an der Graf-​von-​Soden-​Straße. Die neue Lagerhalle ermöglicht die praktische Anordnung des Lagerguts teils fast über die gesamte Raumhöhe und optimiert nach Größe. „Dadurch entsteht auf kleinster Fläche ein Maximum an Lagerkapazität“, erklärt Rainer Steffens.
Ehrenssache für die Stadtwerke, dass sie die neue Dachfläche auch für die Montage eines „Sonnenkraftwerks“ nutzen will. Geschäftsführer Rainer Steffen kündigt die Installation einer 1300 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage an.
Das neue Zentrallager der Gmünder Stadtwerke soll schon Anfang des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden.

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