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Fußball, Kreisliga A und Kreisliga B, Staffel II: Urteil im Fall Mutlangen gegen Hohenstadt fällt erst am kommenden Dienstag

ergeblich warteten am vergangenen Mittwochabend die Verantwortlichen, Trainer und Spieler des TSV Mutlangen auf ein Urteil des Württembergischen Fußballverbandes. Werden die Punkte aus dem Spiel gegen Hohenstadt abgezogen, oder nicht? Diese Frage bleibt weiterhin unbeantwortet und soll auch erst am kommenden Dienstag geklärt werden. Von Patrick Tannhäuser

Sonntag, 06. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 55 Sekunden Lesedauer

Es ist für alle Beteiligten vor dem letzten Spieltag der Kreisliga A am morgigen Sonntag eine komische Situation. Eigentlich hat der TSV Mutlangen fünf Punkte Vorsprung vor seinem schärfsten Verfolger aus Herlikofen und wäre somit nicht mehr einzuholen. Doch es ist viel komplizierter, als es den Anschein macht. Das Sportgericht des Bezirks Kocher-​Rems hat ein Urteil gefällt, das den TSV drei Punkte kostet und dementsprechend dem FV Hohenstadt drei Zähler mehr aufs Konto spülen würde. Die Mutlanger Macher legten dagegen Einspruch ein, und dieser sollte nach Aussagen der Rechtsabteilung des Württembergischen Fußballverbandes am vergangenen Mittwoch behandelt werden. Wurde er aber nicht, da laut Geschäftsstelle des WFV auf postalischem Weg etwas schief gelaufen sei. Es fehlte eine Stellungnahme und deshalb wurde ein neuer Verhandlungstermin festgesetzt. Dieser soll nun am kommenden Dienstag sein. Für viele Vereine der Kreisliga A eine unbefriedigende Situation. Erhält Hohenstadt die Punkte, wäre der Klassenerhalt schon sicher. Werden Mutlangen die Punkte abgezogen und der TSV verliert zudem morgen gegen den TSB Gmünd bei einem gleichzeitigen Sieg des TV Herlikofen, dann würde der TVH als Meister zurück in die Bezirksliga kehren und die Perez-​Elf müsste in die Relegation. Eine Situation, die sich eigentlich keiner wünscht, denn dann würde der Titel am Grünen Tisch vergeben werden. Vielleicht spekulieren die Richter des WFV darauf, dass Mutlangen gewinnt und dann das Urteil keine Auswirkungen mehr auf den Auf– beziehungsweise Abstiegskampf hat. Drückt sich da jemand um seine Verantwortung? Diese Frage muss in diesem Fall schon erlaubt sein.
Nur ein kleines Gedankenspiel: Mutlangen verliert, Herlikofen gewinnt, der WFV entscheidet am Dienstag auf einen Punktabzug für den TSV – schon wäre der TVH Meister und Mutlangen müsste nur einen Tag später in der Relegation antreten. So wünscht sich niemand ein Ende einer langen Fußballsaison.
Eine ähnliche Hängepartie gibt es auch in der Kreisliga B, Staffel II. Dort fehlt noch das Urteil des Bezirksschiedsgerichts in Sachen Spielabbruch der Begegnung Eschach gegen Türkspor Gmünd. Bei einer 2:1-Führung wurde die Partie abgebrochen, weil ein Türkspor-​Kicker den Schiedsrichter angegangen haben soll. Bestätigt sich dies, ist wohl damit zu rechnen, dass Eschach drei Punkte zugesprochen bekommt. Damit würde der FCE auf Platz zwei vorrücken und könnte diesen im direkten Duell mit Dewangen verteidigen. Am gestrigen Tage fehlten dem Sportgericht für diesen Fall noch Stellungnahmen. Trotzdem besteht bei den Verantwortlichen des Bezirks die Hoffnung, noch am heutigen Samstag ein Urteil fällen zu können. Schnellstmöglich sollen dann die beteiligten Vereine informiert werden, um vor dem Saisonfinale für klare Verhältnisse zu sorgen.

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