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Fußball, Bezirksliga: Während Bargau am letzten Spieltag den Titel verspielte, hat der TVH die Chance die Klasse zu halten

(has/​skö). Der FC Bargau verspielt eine riesen Chance, den direkten Aufstieg in die Landesliga zu feiern, so dass sich am Ende doch der FV Unterkochen im Kampf um die Meisterschaft durchsetzen konnte. Der TV Heuchlingen erkämpfte sich einen 2:0-Sieg und darf nun in der Relegation ran.

Montag, 07. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Hofherrnweiler – FC Bargau 1:0 (0:0)
Mit einem sehr positiven Gefühl konnte der FC Bargau nach dem Bezirkspokalsieg in diese Partie gegen die TSG Hofherrnweiler gehen. Gleich nach dem Anpfiff der Begegnung dominierte der Gastgeber das Spielgeschehen und erkämpfte sich zahlreiche Möglichkeiten, welche jedoch nicht ausgenutzt werden konnten. Teilweise lag es daran, dass die Mannschaft von Markus Lakner einfach nicht zwingend genug auf das Tor der Gastgeber spielten. Die TSG mauerte sich regelrecht hinten ein und verteidigte mit Mann und Maus. Dabei konnte sich vor allem der Schlussmann der TSG Hofherrnweiler auszeichnen, Paluch war von der Bargauer Offensive an diesem Tag einfach nicht zu überwinden. Eine der wenigen Chancen des Gastgebers landete in der 45. Minute an der Latte. Nach einem Eckball köpfte Loos ans Aluminium. Erst kurz vor Spielende machte es Loos (82.) nach einer Flanke von Merz dann besser und traf zum Siegtor. Auch zwei Ampelkarten für den Gastgeber (56., 87.) brachten für den FC Bargau nicht die nötigen Vorteile, so dass am Ende aufgrund der vielen vergebenen Möglichkeiten zurecht um die verpasste Chance auf den direkten Landesliga-​Aufstieg getrauert wurde, denn nun geht es in die Relegation für die Lakner-​Elf.
FC Bargau: Krieg – Sorg, Schliefkowitz, D. Bundschuh, Klotzbücher, Schübel (79. Kugler), Kübler (68. Rieg), Zoidl, Abele, S. Bundschuh, Betz (57. Weber)
TSV Böbingen – Heubach 1:2 (0:1)
Im Derby zwischen dem favorisierten TSV Böbingen und dem TSV Heubach setzte sich am Ende der Aufsteiger mit 2:1 durch und gewann damit verdient. Ein Eigentor des Gastgebers (6.) brachte die Rosensteiner auf die Siegerstraße. Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr allzu viel, so dass Matthias Brenner zu jener Zeit sehr unzufrieden mit der Leistung seines Teams war. Die Reaktion des Böbinger Trainers folgte prompt. Kurz nach dem Wiederanpfiff gab es gleich drei Wechsel auf einmal. Von da an wurde es etwas besser beim Gastgeber, doch das Toreschießen blieb weiterhin dem Gast aus Heubach vorbehalten, so erhöhte Bayram (57.) auf 2:0. Ein schöner Freistoß von Gold (76.) reichte nur noch zur Ergebniskosmetik für Böbingen, da sich die Kicker vor allem im Zweikampfverhalten zu ungeschickt angestellt hatten. Heubach war am Ende der verdiente Sieger. Eine besonders faire Aktion von Joschi Apprich ist hervorzuheben. Trotz eines Rückstandes für Böbingen, gab der Angreifer ein von ihm selbst verursachtes Handspiel zu, nachdem der Schiedsrichter einen Elfmeter für die Brenner-​Elf gepfiffen hatte, so dass es Freistoß für Heubach gab.
TSV Böbingen: Matussek – Morbitzer, Gold, Schäffler, Betz, Schmid (47. Mayer), Schmid, Krauß, Sager, Beer, Wahl (47. Apprich), Bohner (47. Frey)
TSV Heubach: Gentner – Grau, Klein, Tiede, Burkert, Sitges, Bäder, Bayram, Roor (46. D. Alim), Fischer (20. Kühnert), Vokal (46. Matt)
Waldstetten – Bettringen 2:3 (0:0)
Ein schöner Sommerkick stieg bei der TSGV Waldstetten, welchen die SG Bettringen durch eine effizientere Chancenverwertung für sich entscheiden konnte. Bettringen präsentierte sich vor allem nach dem Seitenwechsel als die bessere Mannschaft, die ersten 45 Minuten waren noch ausgeglichen. Wenig Erwähnenswertes passierte in der ersten Halbzeit, dagegen fielen die Tore in den zweiten 45 Minuten dann im Minutentakt. Eggert (47.) nutzte einen Abwehrfehler des Gastgebers eiskalt aus. Doch die Freude dauerte nicht lange, denn Betz (47.) glich nach einer Behlke-​Flanke kurz darauf gleich aus. Ein zweifelhafter Foulelfmeter für die SG Bettringen wurde von Bosch (71.) sicher verwandelt. Waldstetten kam aber noch einmal zurück ins Spiel. Eine Flanke, die von der rechten Flügelseite geschlagen wurde, verwertete Holl (82.) zum erneuten Ausgleichstreffer. Als alle dachten, dass die Partie unentschieden enden würde, schlugen die Gäste eiskalt zu. Nach einem Freistoß gab es ein unübersichtliches Gewühle im Strafraum des Gastgebers und nur Härter (90.+3) behielt den Überblick und staubte zum Siegtor ab.
TSGV Waldstetten: Morbitzer – Altmann, Hollas, Kreczmar, Fischer, Betz, Behlke (74. Bader), Fröhlich, Bellendorf, Holl (88. Scholz), Cinar (79. Barth)
SG Bettringen: Cavatoni – Feil, Makridis, Bosch, Hartmann, Härter, Cokkalender, Müller, Eggert, Kühne, Fath (92. Croissant)
Heuchlingen – Türkspor 2:0 (0:0)
In der ersten Viertelstunde spielten die Gastgeber zu ängstlich, während Türkspor spielerisch das Geschehen im Griff hatte. Dann aber wurde das Spiel zum offenen Abtausch, denn beide Teams wussten, dass sie nur im Falle eines Sieges eine Chance auf den Klassenerhalt bzw. wenigstens auf die Relegation hatten.
So gab es bereits in der ersten Halbzeit viele gute Torchancen, die aber auf beiden Seiten von den guten Torhütern vereitelt wurden. Immer wieder wurde das Heuchlinger Spiel von Simon Gaugel angetrieben, der dann auch für das erste Tor des Spiels sorgen konnte. Wie eine Erlösung war das schön herausgespielte 1:0 durch den überragenden Flügelspieler in der 52. Minute. Danach waren die Leintäler spielbestimmend und hatten weitere Möglichkeiten, schon vorzeitig alles klar zu machen. Doch beste Chancen wurden aus aussichtsreichen Positionen vergeben. Gegen Ende drängte natürlich noch einmal der Gast und suchte sein Heil in der Offensive, doch der angeschlagene und daher als Joker agierende Markus Waibel schoss in der 88. Minute das entscheidende 2:0, das Heuchlingen den viertletzten Platz und damit die Relegation bescherte.
Heuchlingen: Malysa – Brusda, J. Gaugel, Jäkel, Sturm, S. Waibel, C. Bihlmaier, Di Maggio (75. Funk), Köpf, S. Gaugel (72. Müllener), Sorg (74. M. Waibel)

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