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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Intensive Forschungsarbeit an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

Als wissenschaftliche Hochschule zeichnet sich die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd durch intensive Forschungsaktivitäten aus.

Sonntag, 18. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 24 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). An der PH ist die akademische Lehre eng mit der Forschung verknüpft: Forschung fließt in die Lehre ein, wobei auch viele Studierende in zahlreichen Forschungsprojekten eingebunden sind. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt im Bereich der Forschungs– und Nachwuchsförderung.
Viele Doktorandinnen und Doktoranden arbeiten an der PH an wissenschaftlichen Projekten. Bis vor kurzem auch Sabine Peters und Simon Zell, die jetzt ihre Promotionsurkunden erhielten.
PH-​Rektorin, Prof. Dr. Astrid Beckmann, überreichte zusammen mit der Dekanin der Fakultät II, Prof. Dr. Erika Brinkmann, den Nachwuchswissenschaftlern ihre Promotionsurkunden zum Dr. phil.
Die Dissertation von Sabine Peters trägt den Titel „Zum Musterverständnis von Kindern im Elementarbereich — dargestellt am Beispiel der Arbeit mit Band-​ornamenten“. Sabine Peters, die die Arbeit parallel zu ihrer Tätigkeit als Rektorin einer norddeutschen Grundschule anfertigte, untersuchte den „Mustersinn“ von Kindern im Vorschulalter im engeren und weiteren Sinne. Mit dieser Arbeit gelang es erstmals, typische Arbeitsweisen der Kinder beim Nachlegen und Fortsetzen von Mustern zu erfassen, zu beschreiben und zu klassifizieren.
Die Erkenntnisse der Arbeit sind für die Forschung im Bereich der vorschulischen mathematischen Bildung nicht zuletzt deshalb von großer Bedeutung, weil hier nachgewiesen wurde, dass die Arbeit an Bandornamenten und anderen Mustern einen großen Wert für die Diagnose und Förderung von Kindern auf dem Gebiet der Mathematik und weit darüber hinaus hat. Die Arbeit wurde Prof. Dr. Klaus-​Peter Eichler betreut.
Simon Zell promovierte zum Thema „Fächerübergreifende Elemente im Mathematikunterricht zur Förderung von mathematical literacy — Untersuchungen zur Bedeutung naturwissenschaftlicher Kontexte unter besonderer Berücksichtigung physikalischer Experimente zum Variablenbegriff“.
Er analysiert in seiner Arbeit, wie fächerübergreifende Elemente zu einer Bereicherung der Mathematik und des Mathematikunterrichts führen können. Besonderes Augenmerk bildete dabei der Einsatz physikalischer Experimente im Mathematikunterricht.
In Schulen — auch im Schwäbisch Gmünder Raum — untersuchte er mit Hilfe von Schülerbeobachtungen und –interviews, wie Experimente zum Erlernen des Variablenbegriffs erfolgreich eingesetzt werden können. Zells Promotion entstand im Rahmen des von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd koordinierten EU-​Projekts ScienceMath. Prof. Dr. Astrid Beckmann betreute seine Doktorarbeit.

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