Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes „Heilig Kreuz“ Gmünd suchen Unterstützung
Wenn Jugendliche das Stichwort „Pfadfinder“ hören, denken viele oft gleich an „Natur, Abenteuer, Zeltlager und jeden Tag eine gute Tat“. Das sind Pfadfinder auch, aber eben nicht nur.
Montag, 19. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer
Es gibt viele verschiedene Pfadfinder-Verbände auf der ganzen Welt. Einer davon, hier bei uns in Deutschland, ist die DPSG – Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg. Sie ist ein katholischer Verband, ist aber offen für alle Kinder und Jugendlichen, die sich mit ihren Inhalten und Zielen identifizieren können.
Und ein Stamm der DPSG hat seinen Sitz in Schwäbisch Gmünd. Den Stamm „Heilig Kreuz“ gibt es jetzt schon seit über 60 Jahren und er teilt sich wie alle Pfadfinder-Stämme in die fünf typischen Altersstufen auf: Wölflinge sind Kinder von sechs bis zehn Jahren, Jungpfadfinder von elf bis 13 Jahren, Pfadfinder von 14 bis 16 Jahren, Rover von 16 bis 18 Jahren und dann kommt die Leiterebene. Kinder bis 13 Jahre hat der Stamm Heilig Kreuz derzeit viel, aber ab der Pfadfinder-Stufe gibt es wenig Mitglieder, was insofern gefährlich ist, als die Zukunft des Stammes auf dem Spiel steht.
Herzlich eingeladen sind deshalb Jugendliche ab 14 Jahren, mal persönlich bei den DPSG-Pfadis vorbeizuschauen und sich selbst ein Bild von ihrer Arbeit zu machen. Es muss ja nicht gleich für ewig sein – es reicht schon, für ein Projekt oder eine Aktion dabei zu sein und so das Pfadfinder-Sein kennen zu lernen.
In der Regel treffen sich die Stufen einmal in der Woche; manche auch 14-tägig, dafür aber länger und unternehmen in ihren Gruppenstunden ganz unterschiedliche Sachen – mal eine reine Spaßaktion, mal ein soziales Projekt zur Unterstützung Benachteiligter oder mal auch richtig handwerkliche Arbeit. So hat die Pfadfinder-Stufe jüngst den stammeseigenen Traktor wieder auf Vordermann gebracht und plant nun mit diesem eine mehrtägige „Ausfahrt“.
Eine große Besonderheit der Gmünder DPSG-Pfadfinder ist ihr Treffpunkt: der Faulturm, einer der fünf Gmünder Stadttürme ist ihr Zuhause, was für eine ganz besondere Atmosphäre sorgt, weil er eben kein normales Gemeindehaus oder kein gewöhnlicher Gruppenraum ist, sondern eben ein Turm mit Kultstatus. Jedes Jahr in den Sommerferien geht der ganze Stamm gemeinsam ins Zeltlager, wo Spaß, Gemeinschaft, ein einfaches Leben, Lagerbauten, gemeinsames Spielen und lustige Unternehmungen im Mittelpunkt stehen. Dieses Jahr wird es zusätzlich in den Sommerferien ein Angebot im Rahmen des Gmünder Ferienprogramms geben, also noch einmal eine gute Gelegenheit die Pfadfinder kennen zu lernen.
Damit solche Aktionen und die regelmäßigen Gruppenstunden gut ablaufen können, ist die DPSG immer auf der Suche nach jungen Menschen ab 17 Jahren, die Lust haben, sich in die Stammesarbeit einzubringen — sei es als Gruppenleiter oder Helfer bei Aktionen – jede Mithilfe wird dankend angenommen. Im Gegenzug bietet die DPSG ihren Leitern auch eine fundierte Ausbildung, die jedem auch ganz persönlich für sich etwas bringt.
Wer Interesse hat, die Pfadfinder vom Stamm Heilig Kreuz kennenzulernen, kann sich bei Silke Weihing (Telefon 0 71 71/92 80 64) melden. Weitere Infos unter www.dpsg-schwaebischgmuend.de .
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5021 Tagen veröffentlicht.