Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Acht Tageseinrichtungen wurden gestern im Projekt „TECHNOlino“ als technikfreundliche Kindergärten ausgezeichnet

Freitag, 23. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND. Es sei ein großer Anlass zur Freude, erklärte Erster Bürgermeister Joachim Bläse bei seiner Begrüßung. Das Projekt „TECHNOlino“ sei „lang ersehnt und lang entwickelt“ worden. Zu seiner Zeit sei Kindergarten in erster Linie mit „Aufenthalt und Erziehung“ verbunden gewesen. Seit langer Zeit schon müsse aber Bildung mit dabei sein – und eben auch mathematisch-​naturwissenschaftliche Bildung.
Es gelte, den Forscherdrang, den jedes Kind habe, zu unterstützen. Zu diesem Zweck seien die Kindergärten mit „Forscherecken“ ausgestattet worden. Man habe ihnen damit etwas an die Hand gegeben, das bleibe.
Jörn P. Makko, Geschäftsführer von Südwestmetall machte deutlich, dass die Freude umso größer sei, als viel Arbeit in dem Projekt stecke. „Wir wollen den Industriestandort Ostwürttemberg am Leben erhalten“, erklärte Makko. Gerade angesichts des demographischen Wandels sei man auf guten Nachwuchs angewiesen. Und im Kindergarten seien Mädchen noch nicht gegen technische Dinge voreingenommen.
Ostwürttemberg habe schon 2005 das erste Modellprojekt durchgeführt, erläuterte Ingrid Beuter-​Kösling vom Berufsbildungswerk BBQ. 61 Kindergärten hätten zwischenzeitlich teilgenommen. Es sei gelungen, Berührungsängste in kindgerechter Weise abzubauen. Für die Kinder gebe es eine ganzheitliche Förderung, unabhängig von ihrer Herkunft.
Paul Seibold vertrat als Ausbildungsleiter der EnBW/​ODR einen der Kooperationspartner. Er zeigte auf, wie positiv die Auszubildenden im Kindergarten Regenbogenland aufgenommen worden seien. Für die Azubis bedeute die Teilnahme an einem solchen Projekt den Ausbau ihrer sozialen Kompetenz.
Den Kindern wurde mit leicht verständlichen Versuchen technisches Wissen näher gebracht. Ob Experimente mit Licht, mit Gagneten, Elektrizität oder bewegter Luft – immer kamen dabei einfache Alltagsgegenstände zum Einsatz, mit denen die Kinder auch selbst hantieren konnten.
Abschließend präsentierten die acht ausgezeichneten Kindergärten ihre „TECHNOlino“-Projekte. Dabei waren die Städtische Kindertagesstätte Regenbogenland (Bildungspartner: Stadtwerke Gmünd/​EnBW-​ODR), der städtische Kindergarten Sternschnuppe (Baubetriebsamt Gmünd), Kindergarten St. Theresia (Druckerei Bahnmayer), Kindergarten Pusteblume (Etiketen und Druck Eisele/​Fliegergruppe Gmünd), Schulkindergarten St. Josef (MWK Schwäbisch Gmünd), Ev. Kindergarten Versöhnungskirche (EMAG Automation Heubach), Kindergarten Rappelkiste (Autohaus Widmann und Müller) sowie der Kindergarten Arche Noah aus Bartholomä (Schubert und Edelmann Spezialmaschinenbau).
Das Interesse der Kindergärten an diesem Projekt ist sehr groß. Deshalb werden im Kindergartenjahr 2011/​2012 wiederum mehrere Einrichtungen teilnehmen.

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