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Hauptversammlung mit Ehrungen /​Vom VfB Stuttgart kommen die Fußballschule und die Traditionsmannschaft

Über ein Jahr stand bei den Sportfreunden in Lorch der Neubau von Duschen, Umkleide– und Schulungsräume am Goldwasen im Mittelpunkt. 2011 feiert der Fußballverein sein 100-​jähriges Bestehen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde klar, dass sich der Verein nicht zurücklehnen werden, sondern so richtig durchstarten will.

Montag, 02. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

LORCH (pm). Nach Begrüßung und Totenehrung zeigte sich bereits bei den Berichten, dass der Ausschuss überaus bereit ist, mit seinen Mitgliedern zu kommunizieren und Anregungen bereitwillig aufzunehmen. Bevor Michael Nusser als kommissarischer AH-​Leiter mit seinem Bericht begann, bedankte sich Peter Mathussek noch einmal bei Thomas Wüst, der aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegen musste, für seinen Einsatz für den Verein. Michael Nusser führte aus, dass die AH bei verschiedenen Turnieren den Verein in der Öffentlichkeit gut vertritt und betonte, wie wichtig Vorbildfunktion und die Zusammenarbeit mit den Aktiven und der Jugend genommen wird.
Der Bericht des Spielleiters, den Marc Heide stellvertretend für den entschuldigten Spielleiter Wolfgang Dalacker verlas, ging vor allem auf die Trainersituation ein. Nachdem man sich im November vom Trainergespann Haluk/​Saßmannshausen getrennt hatte, konnte man nach der Winterpause mit Peter Hettich einen erfahrenen Trainer verpflichten. Die 2. Mannschaft wurde von B. Oechsle und T. Hecht optimal betreut.
Leider kam es in der Rückrunde durch Verletzungspech zum Ausfall einiger Stammspieler, so dass die Sportfreunde die Saison in der Kreisliga A mit einem 8. Platz und in der Kreisliga B mit einem Platz im hinteren Drittel abschlossen. Für die Saison 2010/​2011 konnte man Jürgen Hoppe als neuen Trainer verpflichten, dem, bedingt durch Zugänge aus der eigenen A-​Jugend sowie 6 Neuzugänge, ein Spielerkader von 49 Spielern für die 1. und 2. Mannschaft zur Verfügung stehen.
Der Bericht des Jugendleiters Jochen Nietzer zeigte in mehreren Punkten auf, wie erfolgreich und effizient bei den Sportfreunden die Jugendarbeit funktioniert. Nicht nur dass in der vergangenen Saison 211 aktive Jugendliche in 11 Mannschaften von 25 Jugendtrainern/​Betreuern gecoacht werden, sondern dass dabei auch sehr gute Tabellenplätze auch in den oberen Spielklassen erreicht werden, zeigt die außerordentliche Leistung der Jugendabteilung. Sehr viel getan wird vor allem für die Trainerqualifizierung und für die Verbesserung der Trainingsinhalte, was an der Zusammenarbeit mit dem Reha-​Zentrum in Gmünd und mit der VfB-​Fußballschule erkennbar ist. Nicht verwunderlich ist daher die Verleihung des Sepp– Herberger– Preises für „bemerkenswerte Jugendarbeit“, der für die gesamte Jugendabteilung auch ein Ansporn für die Zukunft bedeutet.
Stephan Palmer ging in seinem Bericht als Kassier auf das Geschäftsvolumen ein, das die Sportfreunde wie in den vergangenen Jahren auch 2009 erfolgreich stemmten. Als wichtigste Einnahmequellen benannte er die Mitgliedsbeiträge, sowie die Einnahmen bei Festen und Turnieren.
Als Ausblick 2010 und im Hinblick auf den Neubau des Vereinsheimes gab er den Mitgliedern bekannt, dass die Kosten in etwa der Planung entsprechen und sicher keine leichten Jahre auf die Sportfreunde zukommen. Aber gemeinsam mit Mitgliedern, Helfern und Sponsoren sind diese Aufgaben sicherlich zu meistern.
Da die Kassenprüfer Alois Schmeiser und Holger Wüst eine vorbildlich und ordentliche Kassenführung bescheinigten, wurde der Ausschuss en bloque einstimmig entlastet.
Bei den folgenden Wahlen, die ebenfalls en bloque durchgeführt wurden und einstimmig ausfielen, wurden folgende Ausschussmitglieder wieder bzw. neu gewählt: Christian Fischer, Stephan Palmer, Marc Heide, Wolfgang Schamberger, Diana Schamberger, Renate Oechsle, Michael Nusser, Josef Sciurba, Matthias Breitenbücher, Armin Geiger.
Jochen Nietzer als Jugendleiter und K. Schwarz als sein Stellvertreter wurden in der Jugendvollversammlung bereits einstimmig bestätigt, das Amt des Jugendsprechers übernimmt Marvin Bopp. Da nur die Mitglieder einen Verein mit Leben erfüllen, ist man bei den Sportfreunden besonders auf seine langjährigen treuen Mitglieder stolz. Zusammen mit Alois Schmeiser konnte der Vorsitzende Peter Mathussek folgende Mitglieder mit einer Urkunde und einem Weingeschenk ehren: Für 25 Jahre: Hans-​Jörg Rohm, Dr. Hermann Pflüger, Günter Luckert, Volker Kreeb; für 40 Jahre: Alfons Baur; für 50 Jahre: Helmut Wala, Franz Duschek, Roland Fritzsche; für 60 Jahre: Otto Geiger, Richard Wüst, Walter Hinderer, Eugen Sandner; für 65 Jahre: Manfred Müller; für 70 Jahre: Willi Wüst, Karl Kröner.
Für 2011 haben sich die Sportfreunde die Vereinfachung der Mitgliedsbeiträge vorgenommen und in Anbetracht der finanziellen Belastungen für den Neubau auch eine Erhöhung. Ein entsprechender Antrag wurde daher vom Ausschuss gestellt und mit einer Gegenstimme und drei Enthaltungen angenommen.
Anschließend erläuterte Armin Geiger die Pläne für das 100-​Jahr-​Jubiläum: Das Jubiläumsjahr beginnt bereits am 8. Januar 2011 mit einem Jubiläumsbrunch im Gasthof „Sonne“. Die eigentliche Festwoche vom 20. Juni bis 3. Juli steht vorwiegend im Zeichen des Fußballs und wird mit der VfB-​Fußballschule auf dem Goldwasen eingeläutet. Ebenfalls vom VfB konnte man die Traditionsmannschaft mit bekannten Gesichtern verpflichten, die am ersten Wochenende gegen die Lorcher AH antritt und nach dem Spiel bei einem gemeinsamen Abendessen im Festzelt gerne mit den Fans ins Gespräch kommt.
Das zweite Wochenende gehört der Jugend und auch hier wird der VfB mit einigen Jugendmannschaften sein Können zeigen. Beendet werden die Feierlichkeiten am 19.11. mit einer großen Jubiläumsveranstaltung in der Stadthalle.
Eine ganz besondere Aktion wurde von Dennis Mathussek ins Leben gerufen. Unter dem Motto „1911 Freunde müsst ihr sein“ wird es eine Jubiläumsmitgliedschaft für genau 1 Jahr für 19,11 Euro geben, zu der als kleines Geschenk der Löwe „Max“ im Lorcher Trikot gehört.
In seinem Fazit bedankte sich Vorsitzender Peter Mathussek für die Aufmerksamkeit bei den Anwesenden. Er fühle sich durch die vorwiegend einstimmigen Abstimmungsergebnisse in seiner Arbeit und der des Ausschusses bestätigt und auf dem richtigen Wege. Trotz der zu bewältigenden und nicht immer einfachen Aufgaben herrsche im Verein eine positive Grundstimmung, die auch in dieser Hauptversammlung bei den Mitgliedern ankam.

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