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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Verkehr auf der B 29 durch Schwäbisch Gmünd komplett umgestellt

Nachdem die Boulevard-​Idee für Gartenschau und Gamundia-​Projekt jahrelang die Kommunalpolitik beschäftigte, läuft seit gestern der Stresstest, ob’s funktioniert: Die bisherige B 29 wurde stillgelegt und der Verkehr auf den Bahnhofs-​Boulevard umgelegt.

Montag, 31. Oktober 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 22 Sekunden Lesedauer

Baubürgermeister Julius Mihm und Landesgartenschau-​Geschäftsführer Manfred Maile betonten wiederholt: Das eigentliche Einweihungsfest für den Boulevard komme doch noch erst, das sei doch nur die Verkehrsfreigabe. Doch auch ohne Pauken und Trompeten hatten sich gestern zur Mittagszeit hunderte Zuschauer eingefunden. Ein Zeichen für Interesse und Verbundenheit mit dem großen Zukunftsprojekt Landesgartenschau/​Gamundia, aber teils auch für kritische Begleitung. Denn unter den Schaulustigen des spannenden Augenblicks weilten auch viele Vertreter der damaligen Bürgerinitiative, die eine kleine Tunnellösung für diesen Bereich gefordert hatten, um Gartenschaugelände und Bahnhofsvorplatz vor einer befürchteten Verkehrslawine zu verschonen. Bis zur Tunneleröffnung in etwa 14 Monaten muss der Boulevard den kompletten Durchgangsverkehr der B 29 plus Erschließungsverkehr für Bahnhof, Fehrleparkhaus und Taubental bewältigen. Aber auch für die Zeit nach der Tunneleinweihung ist dieser Trasse die Rolle einer Umleitungsstrecke zugewiesen, sollte der „Gmünder Einhorn Tunnel“ wegen eines Unfalls, einer Panne oder aufgrund von Wartungsarbeiten blockiert sein. Bürgermeister Julius Mihm stimmte die vielen spontan erschienenen Gäste mit einer kurzen Ansprache auf den besonderen Augenblick ein. Angeführt von Streifenwagen der Polizei wurden dann von beiden Seiten die Schlangen der Autos auf die neue Trasse mitsamt der beiden Kreisverkehre und der neuen Remsbrücke gelotst. Aus Richtung Osten absolvierte der überraschte Heubacher Bürger Benjamin Klische die Premierenfahrt, im Westen hatte sich der strahlende Gmünder Marco Grau geschickt so platziert, dass er seinen Kindern und Enkeln mal stolz erzählen kann, dass er der erste „Gamundia-​Boulevardler“ gewesen sei. Gleichzeitig wurden gestern die alten Verkehrsbauwerke und vor allem die bisherige Bahnhofsbrücke zwischen den beiden Kreisverkehren im Osten und Westen völlig abgeriegelt. Die Kreiselzufahrt zur Ledergasse, die Anbindung des Taubentals und des Bahnhofs sind gewiss noch gewöhnungsbedürftig. Ein erster Effekt der Komplettsperrung des alten und gewohnten Verkehrsknotens: Viel mehr Verkehr rollt nun über die Rektor-​Klaus-​Straße. Der eigentliche Stresstest folgt ab dem heutigen Werktag, wenn auch der Lkw-​Verkehr dazukommt.

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