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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Offizieller Baubeginn für Gamundia-​Boulevard und Landesgartenschau gefeiert

Im Beisein von viel CDU-​Prominenz wurde gestern der offizielle erste Baggerbiss für Gamundia-​Boulevard und Landesgartenschau 2014 gefeiert. Die Festredner hoben die historische Bedeutung dieses Schrittes in die Gmünder Zukunft hervor.

Donnerstag, 17. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Weil’s so schön ist, gleich nocheinmal: Bereits vor einem Jahr gab’s ja einen ersten Baggerbiss mit Baubürgermeister Julius Mihm als Startschuss für Bau der Gamundia– und Boulevard-​Brücke. Diesmal saß der Oberbürgermeister am Steuerknüppel des Baggers, um symbolisch eine erste Baggerschaufel voll schwarzer Blumenerde für eine blühende Stadt zu verstreuen. Die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-​Hirsch, hielt die Festansprache. Sie kam mit Verspätung, weil – wie kann es derzeit auch anders sein – auf der B29 vor den ‘zig Gmünder Zukunftsbaustellen festsaß (siehe dazu auch übernächste Seite). Sie entschuldigte sich auch für ihr verschmutztes Schuhwerk, denn es sei nicht einfach gewesen, über die Leitplanken zu hüpfen, um ein Lotsenfahrzeug zu erreichen, das der Oberbürgermeister dem Gast entgegen geschickt hatte. So zeigte sich Gurr-​Hirsch von vorneherein atemlos beeindruckt, mit welcher Dynamik Schwäbisch Gmünd in eine ökologisch und ökonomisch sowie vor allem auch verkehrstechnisch gute Zukunft hinein baue. Sie listete all die vielen Renaturierungsmaßnahmen entlang von Rems und Josefsbach sowie auf dem Bahnhofsgelände auf, ebenso die Bemühungen im Bereich der Stadtsanierung, um damit den riesigen Rahmen dieses Gmünder Entwicklungsprozesses darzustellen. Die 25. Landesgartenschau sei der Impuls hierzu. Dr. Stefan Scheffold habe in Stuttgart für das Gmünder Gartenschaukonzept hartnäckig, jahrelang und erfolgreich geworben. Längst habe sich die „Blümlesschau“ aus der Anfangszeit der Landesgartenschauen in Baden-​Württemberg zu einem Instrument für moderne Stadtgestaltung und Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum entwickelt. Die Fördermittel des Landes hierzu seien eine sehr gute Investition, weil damit ein Vielfaches an kommunalen und auch privaten Geldern für Zukunftsinvestitionen freigesetzt werden. Und die Gewinner seien alle Bürger in Baden-​Württemberg. Eine Landesgartenschau sei nicht nur Ausflugsziel, sondern Impulsgeber und Ideenbörse für ökologische Projekte überall im Land. Auch sei sie ein Schaufenster von und für Baden-​Württemberg mit bundesweiter Ausstrahlung. Zusammen mit Staatssekretär Dr. Stefan Scheffold und MdB Norbert Barthle wurde sodann die enorme Summe von knapp 24 Millionen Euro vorgerechnet, die von Bund und Land für Landesgartenschau und die begleitenden Maßnahmen nach Schwäbisch Gmünd fließen. „Eine historische Chance, um unser Gmünd nach vorne zu bringen“, sagte OB Richard Arnold. Und er erinnerte: Was in Gmünd den letzten Jahren an Sanierungsstau aufgelaufen sei, „das hätten wir nie alleine schultern können“.
Im Vorfeld und am Rande der gestrigen Veranstaltung gab’s aber auch gewisses Murren, dieser Baggerbiss sei als CDU-​Veranstaltung gezielt vor die Landtagswahl bugsiert worden. Im Mitteilungsmagazin der Ostalb-​CDU taucht der Termin auch dergestalt auf: „CDU-​Stadtverband Schwäbisch Gmünd, Startschuss-​Landesgartenschau mit der parlamentarischen Staatssekretärin Friedlinde Gurr-​Hirsch MdL, Norbert Barthle MdB und Staatssekretär Dr. Stefan Scheffold“. Rathaus-​Pressesprecher Markus Hermann verteidigt aber: Es seien Vertreter aller Fraktionen des Gemeinderats eingeladen und vertreten gewesen. Er gestand ein, dass es ein „bissle blöd gelaufen“ sei, weil SPD-​MdB Christian Lange in der Tat keine Einladung bekommen habe. Der Grund: Die Gartenschau sei ein Projekt des Landes. Und Norbert Barthle sei vom OB eher spontan ans Rednerpult gezogen worden, was den CDU-​MdB dann in gewisse Verlegenheit gebracht habe.

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