Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

„Die liberale Idee“: Buchvorstellung mit Autorin Dr. Julia Frank im Rokokoschlösschen

Im Beisein einiger namhafter Persönlichkeiten der FDP wurde am Samstag im Rokokoschlösschen das Buch „Die liberale Idee. Versuch einer Standortbestimmung“ von der FDP-​Ostalbkreisvorsitzenden und Herausgeberin Dr. Julia Frank vorgestellt.

Montag, 21. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 16 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (jes) — Das Buch soll die Ergebnisse des liberalen Gesprächskreises, ergänzt mit Beiträgen von prominenten FDP-​Politiken wie Dr. Wolfgang Gerhardt, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.
Mit Freude konnte Frank neben einigen Mitgliedern des liberalen Gesprächskreises, auch drei Beitragsautoren zum „politischen Frühstück“ begrüßen. Der Mitinitiator des „liberalen Gesprächskreises“, Dr. Werner Offenloch, sowie die beiden Mitglieder des Deutschen Bundestages, Hartfrid Wolff und Pascal Kober, stellten ihre Beiträge im Buch vor und diskutierten anschließend mit den Anwesenden über politische Themen.
Die Intention des Kreisverbandes sei es „die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben zu fördern“, so Frank. Dies sei durch den „liberalen Gesprächskreis“ wunderbar umgesetzt worden, denn so könne der „Politikverdrossenheit“ entgegengewirkt werden, die „Ausdruck einer großen Unzufriedenheit vieler Bürger mit dem gesamten politischen System sei“, so Frank weiter. Das Ziel des Buches sei es „die liberale Idee aus verschiedenen Perspektiven darzustellen und den heutigen Liberalismus, wie er von den Bürgern empfunden wird, näher einzugrenzen“.
Im ersten Teil des Buches stellt Frank die Grundüberlegungen und das Konzept des liberalen Gesprächskreises vor. Im zweiten Teil, so Frank, werde der Liberalismus von heute dargestellt. Dieser Teil beinhaltet neben den Impulsreferaten von Werner Offenloch die ergänzenden Diskussionen im Rahmen des Gesprächskreises. Dabei geht es zuerst um die Grundwerte im weiteren Sinne, anschließend werden verschiedene Aspekte zu den Themenbereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Soziales behandelt. Der dritte und letzte Teil des Buches besteht aus Beiträgen, die in die Grundlagen und das Selbstverständnis einer Bürgergesellschaft eindringen sollen. Der ehemalige Vorsitzende der FDP-​Bundestagsfraktion, Dr. Wolfgang Gerhardt, ermittelt in seinem Beitrag „Die Zukunft der Freiheit“ eine philosophische Perspektive, während Kober in seinem Aufsatz „Soziale Gerechtigkeit. Aufbruch in eine neue Diskussion um Menschenbilder und Wertfragen“ das Thema Bürgerstaat eher aus der Perspektive der Menschenbilder und Wertfragen unter dem Gesichtspunkt liberaler Sozialpolitik betrachtet. Karl Moersch behandelt die „Liberalen Gesichtspunkte“ im Bezug auf die historischen Wurzeln des Liberalismus im Südwesten Deutschlands. Hartfrid Wolff beschäftigt sich schließlich mit dem Thema des Freiheitsparadigmas aus der Perspektive des Verfassungsrechts in seinem Aufsatz „Einigkeit und Recht und Freiheit“.
Offenloch betonte bei seiner Ansprache, dass er als Mentor die „hohe Gesprächskultur“ des „liberalen Gesprächskreis“ sehr geschätzt habe und durchweg positive Erinnerungen an den Gesprächskreis habe. Die Idee sei es gewesen „die Ziele der Partei zu verstehen und sich selbst am Gespräch beteiligen zu können“, dieser Gedanke sei im Gespräch mit Robert Abzieher entstanden und aus diesem Gedanken schließlich die Idee zum „liberalen Gesprächskreis“ entstanden. Offenloch schloss nicht aus, dass der Gesprächskreis in größeren zeitlichen Abständen wieder weitergeführt werden könnte, dann vielleicht unter Beteiligung von Wissenschaftlern zu einzelnen Themata sowie der Stellungnahme von FDP-​Politikern und einer anschließenden allgemeinen Diskussion, bei der neben den Themen aus dem gerade vorgestellten Buch auch neue Themen erörtert werden könnten. Auch Hartfrid Wolff wies darauf hin, dass „politische Ideen aus Diskursen untereinander“ entstehen würden. Die „Keimzelle des Liberalismus“ sei der Mensch, so gehe der liberale Ansatz vom Menschen aus, also von unten nach oben — gerade deshalb sei der Liberalismus keine Eintagsfliege.

Das Buch ist im Internet auf der Homepage der Friedrich Naumann Stiftung sowie bei amazon für zwölf Euro erhältlich.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

4010 Aufrufe
545 Wörter
4785 Tage 2 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4785 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2011/2/21/die-liberale-idee-buchvorstellung-mit-autorin-dr-julia-frank-im-rokokoschloesschen/