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Evangelische Gemeinde Ruppertshofen startete eine Umfrage zum Gemeindeleben

Mit rund 800 Briefen hat die evangelische Kirchengemeinde Ruppertshofen zum Thema „Unser Gemeindeleben“ eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, welche Angebote man sich zukünftig in der Kirchengemeinde wünscht

Montag, 21. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

RUPPERTSHOFEN (kos). Damit habe man die Möglichkeit, offen seine Meinung zu sagen und damit auch die Chance, das Leben in der Kirchengemeinde mitzugestalten. Die Ergebnisse sollen bei einer kurzen Präsentation im Anschluss an den Gottesdienst am 10. April vorgestellt werden. In der Umfrage geht es zuerst um die Bewertung der bestehenden Angebote und ob man sich vorstellen könne dabei aktiv mitzuarbeiten. Sodann kann man Vorschläge für neue Angebote machen. Auch sollte man die Frage beantworten, ob man sich in den Mitarbeiterkarteikasten aufnehmen lassen will, um sich für die Mitarbeit bei diversen Aktionen zur Verfügung zu stellen.
Am gestrigen Sonntag gab es im Zusammenhang mit dieser Umfrage einen Impulsgottesdienst in der Zennek-​Schule, zu dem der zweite Kirchengemeinderatsvorsitzende Matthias Bauer viele begrüßen konnte. In der Lesung nach dem Matthäusevangelium ging es dann darum, nach den Worten Jesu auf Gewalt zu verzichten. Beispiele darüber, wie sich Gewalt auch darstellen kann, gab es dann, als sich Schulkinder in übler Weise über eine Klassenkameradin unterhielten und Jugendliche andere Leute abziehen. Dann unterhielten sich Arbeitskollegen über einen anderen, und schließlich gab auch der Opa gegenüber seinem Enkel seinen Vorbehalten gegen andere freien Lauf, und mit einer symbolischen Mauer aus vielen Steinen der Gewalt wurde dann deutlich, was es damit auf sich hat.
In der Predigt zeigte dann Pfarrer Stephan Schiek auf, wie man auf die Gewalt im täglichen Leben verzichten kann. Oft schon genüge ein Wort, um andere fertig zu machen. Die Frage sei, wie man damit umgehen soll: zurück schlagen oder demütig ertragen? Einen dritten Weg habe Jesus in seinen Ausführungen „Zum Vergelten“ in der Bergpredigt auf eindrückliche Weise seinen Zuhörern vor Augen gemalt: „Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: ‚Auge um Auge und Zahn um Zahn!´. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch Böses antut, keinen Widerstand!“Das sei eine starke Zumutung Pfarrer Stephan Schiek, doch er hakte nach und wollte wissen, was gemeint sei mit dem Aufruf: „Leistet dem Bösen keinen Widerstand!“? Um es zu verdeutlichen, dienten ihm drei Beispiele Jesu aus der Bergpredigt. Dazu zähle u.a. auch der Verzicht auf Gegengewalt, der Verzicht zurückzuschlagen verhindere, dass die Gewalt eskaliere. Und das sei auch selbstbewusstes Zeichen des Protestes. Es gebe kein Erfolg versprechendes Rezeptbuch dafür aber immer wieder gelingende Beispiele geben.
Und jeder könne für sich selbst überlegen: „Wie kann ich bei den Erfahrungen von Gewalt in meinem Alltag so reagieren, wie Jesus es uns vor Augen gemalt hat, um zu einem Gewaltüberwinder zu werden. Nach diesen anregenden Impulsen machte der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Matthias Bauer, zu der Umfrage noch einige Ausführungen, bevor bis über Mittag verweilte.

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