Heubach feierte: Die neue Rosensteinhalle wurde mit Sportgala ihrer Bestimmung übergeben
Mit den Sportlerinnen und Sportlern, welche die Halle nutzen, wurde in einer stimmungsvollen Sportgala die Heubacher Rosensteinhalle ihrer Bestimmung übergeben.
Montag, 21. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bürgermeister Klaus Maier begrüßte als Hausherr die Gäste, darunter Staatssekretär Dr. Stefan Scheffold MdL, Landrat Klaus Pavel, die Bürgermeisterkollegen der VG– und Umlandgemeinden sowie Ehrenbürger Gerhard Kolb. Maier betonte, dass man gemeinsam mit der Stadt Schwäbisch Gmünd und dem TBZ im Unipark nun auf acht neue Hallenfelder für den Sport zurückgreifen könne, fünf in Gmünd und drei in Heubach. Er dankte der Firma Susa, dass sie der Stadt Heubach das Grundstück zur Verfügung gestellt habe. Maier dankte ausdrücklich Staatssekretär Scheffold für die Zuschussmittel, die aus der Sportförderung und dem Ausgleichsstock nach Heubach gegangen sind. Er erinnerte aber auch an die Summe von über drei Millionen Euro, die aus dem Haushalt der Stadt Darlehens finanziert aufgebracht werden mussten.
Die Halle wird neue Heimat für das Judozentrum Heubach, dessen Vorsitzenden Henning Necker Maier ebenfalls begrüßte und beglückwünschte. Im wahrsten Sinne des Wortes spielte der Bürgermeister den vom Fußball-Bezirksvorsitzenden Jens-Peter Schuller gestifteten Ball an Manfred Pawlita weiter, der die Gäste in der Rosensteinhalle ebenfalls herzlich willkommen heißt. „Rosensteinhalle, klingt gut und ist gut“, so der Moderator des Abends. Und Manfred Pawlita steigt sofort in die Eröffnung der Sportgala ein, unter dem Motto „Zirkus Rosenstein“ zeigen 5 und 6-jährige Turntalente des TSV Heubach mit starker, klatschender Unterstützung aus dem Publikum, was einen guten Zirkusartisten so ausmacht.
Erfrischend anders die Vorstellung der Idee, der Konzeption und der Realisierung der Halle, keine aufeinander folgenden Grußworte und Redebeiträge, sondern knackige Statements im Interview mit Manfred Pawlita kennzeichnen diesen Teil des Abends. Rudi Schmidt, Lehrer am Rosensteingymnasium brachte es auf den Punkt: „Ein Traum ist für uns alle in Erfüllung gegangen, keine Hallenteilung mehr mit anderen Schulen, ein vollständiges Umsetzen der Sportstunden wird nun möglich sein“.
Staatssekretär Dr. Scheffold MdL betont die Wichtigkeit des Sports für die Schul– und Vereinsarbeit und hebt hervor, dass die Sportförderung im Land um 20 Millionen Euro aufgestockt worden sei. Auch Landrat Klaus Pavel zeigte sich im Interview mit Manfred Pawlita begeistert von der Halle, die Stadt und Raumschaft bereichere.
Henning Necker, der Vorstand des Judozentrum Heubach bezeichnete das neue Dojo, die Trainingsstätte der Judokas in der neuen Halle als Glücksfall für seinen Verein. Sowohl für den Spitzensport als auch für den Breitensport des Vereins, für die Kinder– und Jugendarbeit hat mit dem neuen Trainings– und Wettkampfbereich eine neue Zeitrechnung begonnen. Cathrin Dietz, Architektin aus dem Team von Kubus 360 aus Stuttgart skizzierte den Ablauf der Umsetzung des Hallenprojektes in den vergangenen Monaten, es sei eine große Herausforderung gewesen.
Wenn man ein Hüpfseil so beherrscht, dass aus „Seilhupfe“ eine sportliche Show wird, dann spricht man von Rope-Skipping, und diese Form des Seiltanzes zeigten die Sportlerinnen des FC Röhlingen dem begeisterten Publikum. Die jungen Damen zwischen 9 und 30 erhielten ein ums andere mal Szenenapplaus. Fünf junge Damen und ein Hahn im Korb vom Rosenstein-Gymnasium zeigten Hip-Hop vom Feinsten und wurden ebenfalls mit viel Applaus des Publikums gefeiert.
Pastor Nils Dollinger von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde und Pfarrer Thomas Adam von der evangelischen Kirchengemeinde übernahmen die Ansprachen zur Halleneinweihung. Ihr Wunsch: Die Halle solle Ort der Freude und der Fairness sein.
Nicht ganz einfach hatte es Manfred Pawlita, vom besinnlichen wieder in den lebhaften Teil der Gala überzuleiten, galt es doch, das Können der jungen Judokas des JZ Heubach vorzustellen. Viele Sportlerinnen und Sportler des Judozentrums stehen regelmäßig auf dem Siegerpodest. Mit einer Vorführung unter dem Motto „Judo — learning to fly“ demonstrierten junge Damen und Herren mit gelb-orangen bis braunen Gürteln die hohe Kunst des Judo mit Wurftechniken und Fallschule. Sven Albrecht hatte mit seinen Mitstreitern eine tolle Choreografie einstudiert.
Bildung und Sport — unter diesem Motto stellte sich die zweite Arbeitsgemeinschaft des Rosensteingymnasiums, die seit 15 Jahren bestehende Kletter-AG vor. Sportlehrer Felch, der schulische Leiter der AG nannte es ebenfalls die Erfüllung eines Traumes, dass eine Seitenwand mit einer Kletterwand bestückt wurde. Die jungen Kletterer können an der Wand in der Halle nun selbst ihre Routen „schrauben“. Mit einer Präsentation auf der Leinwand und der Vorführung „Vertical“ an der Kletterwand bedankten sich die Schüler für die Anschaffung.
Schlag auf Schlag kündigte der Moderator weitere Programmpunkte des Galaabends an. Unter der Leitung von Günther Wildner zeigten die Top-Turner des TV Wetzgau, Dominik Pfeifer, Tobias Wolf und Daniel Popescu sowie Helge Liebrich alias Felipe Gonzales, was in ihnen steckt. Mit einfachen und mehrfachen Salti und Schrauben vom kleinen Trampolin beeindruckten sie einmal mehr das anwesende Publikum. Und wer kann schon jeden Tag mit nationalen und internationalen Turngrößen mitturnen? Landrat Klaus Pavel, Bürgermeister Klaus Maier, Stadträtin Ellen Renz und Architektin Cathrin Dietz bekamen die einmalige Gelegenheit, direkt am Trampolin stehend mitten im Geschehen zu sein. Zwei Programmhöhepunkte beschlossen eine stimmungsvolle Sportgala in der Rosensteinhalle. Die Ostalbhurgler aus Abtsgmünd und die Suebia Gymnastics zeigten einmal mehr, warum sie die Farben des Landkreis, Baden-Württembergs und Deutschlands auch auf internationalen Showbühnen vertreten und repräsentieren. Beim Finale versammelten sich alle nochmals in der Halle.
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