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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Lernbörse der Uhlandschule und des LGH

Die Lernbörse der Uhlandschule und des Landesgymnasiums für Hochbegabte bewährt sich – mit zusätzlichem Unterricht in Mathematik, Englisch und Deutsch wird auf eine zentrale Forderung vieler Ausbildungsbetriebe eingegangen.

Dienstag, 22. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 39 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Mit Spannung und Kribbeln im Bauch starteten im Oktober 2010 die Schulleitungen und die Schülerinnen und Schüler der Uhlandschule Bettringen und des Landesgymnasium für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd ein außergewöhnliches Projekt: Mit finanzieller Unterstützung des Rotaryclub Schwäbisch Gmünd bekommen die Acht– und Neuntklässler der Uhlandschule wöchentliche Unterstützung und Förderung in Mathematik, Englisch und Deutsch durch LGH-​Schüler. Jetzt zogen Christian Poetschke vom Rotaryclub, die Rektoren der beteiligten Schulen, Annette von Manteuffel und Bernd Schlecker sowie Olga Lomonosova, Mitorganisatorin am LGH, eine Zwischenbilanz. Fazit: Bisher verlief diese Lernbörse sehr erfolgreich.
In den letzten Jahren wurde von Seiten der Handwerksbetriebe und der Industrie immer wieder beklagt, dass Hauptschülerinnen und Hauptschüler die Schule mit mangelnden Kenntnissen vor allem in Deutsch und Mathematik verlassen würden. Der Rotaryclub Schwäbisch Gmünd machte es sich deshalb zur Aufgabe, diese Jugendlichen zu unterstützen. Die Idee einer Lernbörse wurde von den Rektoren der Uhlandschule, Bernd Schlecker und des Landesgymnasiums für Hochbegabte Annette von Manteuffel entwickelt. Seit Oktober 2010 bekommen 32 Uhlandschülerinnen– und Schüler in den Räumen des LGH Förder-​und Stützunterricht. Je ein Schülertandem der Uhlandschule wird von einem Schüler des LGH betreut Dabei werden die Termine selbstverantwortlich vereinbart und durchgeführt. Von 32 Schülern der Uhlandschule sind nach 5 Monaten noch 28 Schüler bei der Lernbörse dabei. Über Zweidrittel der Jugendlichen bestätigte, dass durch die Lernbörse sowohl der Unterrichtsstoff wie auch die Hausaufgaben und die Vorbereitungen auf Klassenarbeiten besser verstanden wurden. Die Hälfte der Schüler gab an, ihre Noten durch die Lernbörse verbessert zu haben, ein Drittel konnte ihre Noten sogar deutlich verbessern.
Christian Poetschke vom Rotaryclub zeigte sich über diese Ergebnisse erfreut:“ Mich hat es erstaunt, wie problemlos die Zusammenarbeit der Schüler aus unterschiedlichen Schulen und Schularten funktioniert.“ Auch Annette von Manteuffel und Bernd Schlecker fühlen sich durch die Ergebnisse bestätigt. „Unsere Schüler äußern sich fast ausnahmslos positiv über die Umgangsformen und die Leistungsbereitschaft der Uhlandschüler“ so Manteuffel.
Auch Bernd Schlecker berichtete von vielen positiven Äußerungen seiner Schüler. Dass viele Neuntklässler trotz Prüfungsstress weiter an der Lernbörse teilnehmen wollen, spreche für sich. So hat sich die Zusammenarbeit zwischen Hauptschülern und Gymnasiasten bereits an der Uhlandschule rumgesprochen. Immer wieder kommen jetzt Schüler ins Rektorat: „Herr Schlecker, kann ich da auch mitmachen?“

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