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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Von den Spendengeldern kann noch nicht alles angeschafft werden – weil die Räume nicht fertig sind

Das Gröbste ist überstanden! Der Brand in der Klösterleschule im vergangenen Sommer hat zwar Spuren hinterlassen, doch es zeichnet sich ab, dass mit der Fertigstellung der renovierten Schule die Kinder wieder einem geordneten Unterricht – ohne jegliche Einschränkung – nachgehen können. Von Heinz Strohmaier

Dienstag, 22. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Schulleitung, Elternbeirat und die Stadtverwaltung informierten gestern Morgen über den „Ist-​Zustand“. Dabei ging es in erster Linie auch darum, wie die rund 30 000 Euro Spendengelder, die Leserinnen und Leser der Rems-​Zeitung aufgebracht haben, verwendet werden sollen.
Eines ist klar, das Geld wird nicht zum „Stopfen von Löchern“ bei der Renovierung verwendet, sagt Rektorin Edda Hogh klar und deutlich. Davon war auch bei der Stadtverwaltung nie die Rede. Im Gegenteil: die Stadt hat jetzt im Haushalt noch einmal 100 000 Euro zur Verfügung gestellt für Baumaßnahmen, die nicht durch die Versicherung abgedeckt sind, sagt Bürgermeister Joachim Bläse.
Dabei zeigte sich die Versicherung offenbar recht großzügig, „denn die Versicherung hat gemerkt, dass wir ehrlich sind und sie nicht bescheissen wollen“, sagt Gismara Gotthard von der Stadtverwaltung. Und so dürften die Baukosten „zu 99 Prozent“ abgedeckt sein.
Anders sieht es bei den Lernmitteln aus. Hier bekommt man nur den Zeitwert ersetzt. Mit der Versicherung verhandelt man derzeit noch über eine „Pauschale“. Was mit den Spendengeldern (ein Teil davon wurde bereits für die Anschaffung von Computern verwendet) letztlich angeschafft wird, darüber befindet die Schule zusammen mit dem Elternbeirat dann alleine. Svend Renkenberger vom Elternbeirat sagte, dass bereits Ende Oktober darüber Beschlüsse gefasst worden sind. So will man zum Beispiel Rhythmus-​Boxen und Bewegungskisten anschaffen, „allerdings erst, wenn der neue Musiksaal fertig ist“, so der stellvertretende Schulleiter, Hartmut Weller. Denn im Moment ist in den zu kleinen Räumen einfach kein Platz dazu da. Trotzdem, so Edda Hogh, „es wurde bereits unglaublich viel angeschafft“.
Bürgermeister Bläse sagte, dass mit der Versicherung die wesentlichen Dinge geklärt seien. Die Stadt wisse, was noch beschafft werden muss. Rainer Koczwara vom Elternbeirat sagte, dass die Beschlüsse der Schulkonferenz zum Teil schon umgesetzt wurden, nur habe man dies bisher noch nicht kommuniziert.
Dies bemängelte auch Dr. Schöne vom Elternbeirat, sieht aber ein, dass man das Geld ja nicht zum Fenster hinauswerfen müsse. Für Joachim Bläse war klar, dass für Sofortmaßnahmen genügend Geld zur Verfügung stand und er teilte mit, dass man von der Versicherung zusätzlich für jeden Fachraum jeweils 4000 Euro erhalten hat. Zum Tag der offenen Tür will sich die Schulleitung noch einmal bei allen bedanken, die in irgendeiner Form mitgeholfen oder gespendet haben. Edda Hogh: „Mir war himmel Angst, jetzt bin ich froh und dankbar, wie schön alles wird.“

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