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Erfahrungen mit der gemeinsamen Werkrealschule von Mögglingen und Böbingen nach einem halben Jahr Schulbetrieb

Die Werkrealschule funktioniert, aber es gibt Reibungspunkte im Schulalltag. Dies verdeutlichte Rektor Helmut Brenner am Freitag im Mögglinger Gemeinderat.

Samstag, 26. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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MÖGGLINGEN (rw). Brenner stellte die Erfahrungen mit der gemeinsamen Werkrealschule nach einem halben Schuljahr vor. Die Klassen 5 bis 7 werden in Mögglingen an der Limesschule unterrichtet, die Klassen 8 bis 10 an der Schule am Römerkastell in Böbingen. Mit dieser Aufteilung verbunden war die Organisation der Schülerbeförderung.
Der Betrieb habe sich eingespielt nach einigen Turbulenzen zu Beginn, für die Schüler sei vor allem das Busfahren zu Beginn etwas Neues gewesen. Mittlerweile bestehe unter den Schülern ein gutes Miteinander. Pädagogische, unterrichtliche und organisatorische Aspekte hängen bei der WRS zusammen, machte der Schulleiter deutlich. Im Unterricht gebe es Synergieeffekte, „doch alles hat Vor– und Nachteile“. Nachteilig wirke sich aus, dass die Lehrkräfte viel zwischen den beiden Schulstandorten fahren müssten bei engen Zeitfenstern, „da bleibt viel Zeit und Energie auf der Strecke, und wir würden uns wünschen, unter einem Dach zu sein.“ Auch die Fahrzeiten der Busse am Morgen seien vereinzelt noch zu knapp kalkuliert. Die zwei Standorte hätten ein enges Korsett bei der Stundenplan-​Gestaltung zur Folge, und wenn Lehrer ausfallen, seien zwei Standorte vollends ungünstig. Die Probleme durch das Pendeln der Lehrer zwischen zwei Schulen seien „Sache der Politik und des Schulamtes“, konstatierte der Bürgermeister, „die müssen das in Ordnung bringen.“ Nächstes Schuljahr sind voraussichtlich 24 Fünftklässler an der Werkrealschule zu erwarten, auf lange Sicht werde sie einzügig sein.
Ansonsten erwähnte Helmut Brenner noch, dass diverse Computer nun ein Alter von sieben Jahren erreicht hätten und Ersatzteile schwierig zu beschaffen seien, und dass es in einem Klassenzimmer Geruchsprobleme gebe. Deren Ursache ist noch unbekannt, ergänzte der Bürgermeister, doch die Klasse konnte in einen anderen Raum wechseln.
Früher war dort eine Kleingartenanlage, jetzt soll ein Gewerbegebiet daraus werden. Der Gemeinderat beschloss dafür den Bebauungsplan „Heubacher Straße — 1. Änderung“. Auf dem gut einen Hektar großen Areal ist auch anderes als Gewerbe möglich — Sport– und Kulturstätten z. B. Der Regionalverband äußerte Bedenken und forderte, Einzelhandel an dieser Stelle auszuschließen. Dies weist die Verwaltung zurück, wobei ihr der Gemeinderat einstimmig den Rücken stärkte. Der Bebauungsplan wird erst im Zuge einer Umlegung in Kraft gesetzt. Der entsprechende Beschluss wurde gefasst.

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