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Haushalt in Iggingen: 792 700 Euro Neuverschuldung /​Gesamtverschuldung am Jahresende: Rund 1,1 Millionen Euro

Ein schwieriges Haushaltsjahr 2011 steht der Gemeinde Iggingen bevor. Der Verwaltungshaushalt erwirtschafte kein Plus, sondern enthalte eine negative Zuführungsrate in Höhe von 225 000 Euro, erklärte Bürgermeister Klemens Stöckle bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Erfreulicherweise sei die negative Zuführungsrate 2011 aber nur knapp halb so groß als im Jahr 2010.

Donnerstag, 03. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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IGGINGEN (gi). Dennoch bedeute dies rein theoretisch, dass der laufende Betrieb der Gemeinde über Schulden finanziert werden müsse. Insgesamt wurden vom Fachbeamten für das Finanzwesen, Stefan Schürle, die Einnahmen realistisch eingestellt und eher an der oberen als an der unteren Grenze geplant. Glücklicherweise sei der Haushalt im Jahr 2011 positiver ausgefallen als dies noch 2010 geplant war.
Kämmerer Schürle bezeichnet den Haushaltsplan 2011 als Rekordhaushalt. Noch nie war das Gesamtvolumen (rund sechs Millionen Euro) so hoch wie für 2011. Davon entfielen rund 1,8 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. 2010 lag dieses Volumen noch bei rund 800 000 Euro. Würde man die geplanten Investitionen mit rund 1,2 Millionen Euro aus dem Jahr 2012 noch dazu rechnen, investiere die Gemeinde rund drei Millionen Euro in den nächsten beiden Jahren. Man könne, so Schürle, von einem „Igginger Konjunkturprogramm“ sprechen. Rekordhaushalt auch deshalb, da die Neuverschuldung mit 792 700 Euro und die geplante Gesamtverschuldung am Jahresende mit dann rund 1,1 Millionen Euro rekordverdächtige Werte aufweise. Ziel müsse es sein, die geplante Neuverschuldung soweit als möglich nach unten zu korrigieren.
Das Baugebiet „Breitne — Südlicher Ortsrand“ (900 000 Euro), der Ausbau der Täferroter Straße (700 000 Euro) und die geplanten Ausgaben für das Amtshaus und den Kreisverkehr Brainkofen-​Süd machen sich im Vermögenshaushalt deutlich bemerkbar. Allerdings sind die Investitionen vom Gemeinderat so gewollt, sinnvoll und die Aufgaben sind auch dringend notwendig. Die den Räten vorliegende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 wurde schließlich beschlossen.

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