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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

20 Jahre Seniorenorchester

20 Jahre Seniorenorchester Schwäbisch Gmünd. Das war gestern Morgen Anlass, im Innenhof des Prediger ein Konzert zu geben, das auch der Erinnerung an den Gründer und Dirigenten Dietmar Spiller gewidmet war.

Sonntag, 01. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (kos). In einer Matinee wurde das 20-​jährige Bestehen des Orchesters gefeiert. Mit einer heiter beschwingten tschechischen Polka begann das Programm, bevor Hans-​Peter Weiss, der durch das Programm führte, die Gäste im Prediger begrüßte. Ein Grußwort sprach dann der Erste Bürgermeister der Stadt, Dr. Joachim Bläse. Schwäbisch Gmünd sei froh, dass es das Seniorenorchester gebe. Damals vor 20 Jahren habe Dietmar Spiller bemerkt, dass auch die Älteren noch über große musikalische Qualitäten verfügen. Er habe dann das Seniorenorchester zu einem der Aushängeschilder von Schwäbisch Gmünd gemacht, das auch Vorbild für andere geworden sei. Bläse erinnerte daran, wie es nach dem Tode Spillers weiterging und das Orchester Teil der Städtischen Musikschule unter Friedemann Gramm wurde und so dort nun Jung und Alt zusammen sind.
Seit vielen Jahren hatte auch die Sopranistin Gertrud Dangelmaier immer wieder bei den Konzerten mitgewirkt. Das tat sie auch nun wieder mit dem schwungvollen „Hereinspaziert“ von Carl Michael Zeller, dem der „Weibermarsch“ von Franz Lehar folgte. Titel, die man immer wieder auch bei Konzerten mit Dietmar Spiller gehört hatte. Neben weiteren Weisen aus dem Repertoire des Orchester gab es auf der Matinee ganz im Sinne von Dietmar Spiller auch mit dem ersten Satz aus einem Cellokonzert von Antonio Vivaldi zuhören, bei dem erstmals das Orchester der Städtischen Musikschule, dirigiert von Thomas v. Abel, mit seinem 14 Jahre alten Solisten Dominik Tobias, Violoncello, mit von der Partie war.
Eines der Gründungsmitglieder erzählte dann, wie es vor 20 Jahren begann und wie das Seniorenorchester unter Dietmar Spillers Leitung immer beliebter wurde und so als ein Gmünder Botschafter auch Reisen in die ungarische Partnerstadt Sz´ekesfeh´erv´ar und in die französische Antibes unternahm. Und er vermerkte es ebenso, dass man auch den neunen Dirigenten Friedemann Gramm ins Herz geschlossen habe. Mit einem Wiener Ländler von Josef Lanner ging es dann wieder musikalisch weiter, und Gertrud Dangelmaier huldigte in einem Lied dem Frühling. Das von Dietmar Spiller einstudierte Repertoire bestand von Anfang an aus Schlagern der 30er und 40er Jahre, sogenannter Salonmusik und unsterblichen Melodien aus Operette und Tonfilmen. Damit wurde das Seniorenorchester über die Stadtgrenzen bekannt und bei vielen Veranstaltungen ein gern gesehener und gehörter Gast. Bei den Muttertagskonzerten und den Weihnachtskonzerten des MV Stadtkapelle unter Spillers Leitung spielte es unermüdlich auf. Auch unter seinem Nachfolger Friedemann Gramm liegt der Schwerpunkt weiterhin auf gefälliger Salonmusik, die dieses Orchester auszeichnet. Hier liegen die Wurzeln des Orchesters und die Vorlieben seiner Mitglieder. Aber schon zu Spillers Zeiten wurde ab und an auch etwas Klassisches einstudiert. So ist es bis heute geblieben, und geblieben ist auch die Beliebtheit, derer sich das Orchester erfreuen kann. Und nach wie vor ist es immer wieder Gast in öffentlichen Veranstaltungen.

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