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Menzlesmühle-​Gruppe setzt auf energiesparende Wasserpumpen

Zur Verbandsversammlung des Zweckverbands Wasserversorgung Menzlesmühle hatte der Verbandsvorsitzende, Hermann Holzner, die Mitglieder ins Rathaus der Stadt Welzheim eingeladen.

Mittwoch, 11. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 36 Sekunden Lesedauer


WELZHEIM/​ALFDORF (pm). Vor der Sitzung wurde der langjährige stellvertretende Geschäftsführer, Manfred Hiller, verabschiedet und Nadine Räpple, die ja auch seine Nachfolge bei der Stadt Welzheim als Kämmerin angetreten hat, als neue stellvertretende Geschäftsführerin der Versammlung vorgestellt.
Neben dem Bericht zum Verbandsgeschehen stand im Mittelpunkt der Tagesordnung der Jahresabschluss 2010 sowie der Wirtschaftsplan für 2012 mit den Investitionsvorhaben.
Eingangs berichtete Geschäftsführer Hubert Barth über in 2011 getätigte Vergaben und den Stand von Bauvorhaben, wie die Erneuerung der rund zwei Kilometer langen Trinkwasserleitung von Aichstrut nach Eckartsweiler. Das Vorhaben kann rund 30 000 Euro unter dem Kostenansatz abgerechnet werden. Da man erstmalig eine Erneuerung mit einem beim Einzug gefalteten Rohr realisiert hat, wodurch die Ausgaben für Erdarbeiten nur noch einen Bruchteil ausmachen, ist hier eine sehr günstige Leitungserneuerung gelungen.
Der Geschäftsführer berichtete weiter, dass beim Leitungsbauvorhaben Bonholz-​Adelstetten die Vergabesumme mit 113 000 Euro rund 50 000 Euro unter dem Kostenansatz gelegen habe, was auch auf die erreichte gemeinsame Ausschreibung mit Leistungen für die Gemeinde Alfdorf in Bonholz, zurückzuführen ist. Die Arbeiten durch die Firma Hans Ebert, Pommertsweiler, sind hier schon weit fortgeschritten und man rechnet mit einer Fertigstellung bis spätestens Ende Juni 2012.
Die Verbandsversammlung hatte den Jahresabschluss 2010 mit Lagebericht festzustellen. Nach dem der Versammlung vorgelegten Jahresabschluss 2010 beträgt die Summe der Aufwendungen der Gewinn– und Verlustrechnung 1,76 Millionen Euro. Vor allem der niedrigere Fremdwasserbezug führte dazu, dass die Aufwendungen im Ergebnis um 112 000 Euro unter dem Wirtschaftsplanansatz geblieben sind. Der Wasserpreis konnte dadurch bei einer Wasserabgabe wie im Vorjahr von 1,537 Millionen Kubikmeter mit rund 1,095 Euro je Kubikmeter unter dem Wirtschaftsplanansatz 2010 von 1,147 Euro je Kubikmeter gehalten werden.
Wasserpreis deutlich
weniger als bei anderen
Versorgern angehoben
Eingangs der Vorstellung des Wirtschaftsplans 2012 führte der Verbandsvorsitzende Holzner aus, dass der im Wirtschaftsplan 2012 veranschlagte Wasserpreis von rund 1,16 Euro je Kubikmeter lediglich um ein Prozent angehoben werden musste, während andere Versorger, und darunter auch der Vorlieferant des Zweckverbands, die Nordostwasserversorgung, den Preis wiederholt und in diesem Jahr um 3,5 Prozent haben anheben mussten. Die großen Wasserversorger als Vorlieferanten haben schon angekündigt, dass unter anderem aufgrund gestiegener Energiekosten bis 2015 mit weiteren Wasserpreissteigerungen zu rechnen sei, so Hermann Holzner weiter.
Der der Verbandsversammlung zur Beschlussfassung vorgelegte und sodann verabschiedete Wirtschaftsplan 2012 sieht im Erfolgsplan Aufwendungen von 1,88 Millionen Euro vor, der Vermögensplan mit seinen Investitionsvorhaben erreicht ein Volumen von 1,27 Millionen Euro, beide Planansätze erreichen eine Größenordnung wie in den Vorjahren.
Geschäftsführer Hubert Barth hat die größeren Investitionsvorhaben vorgestellt. Neben den drei schon im Vorjahr begonnenen Vorhaben beim Hellershof, der Pst. Menzlesmühle und in Alfdorf-​Bonholz soll für die Erneuerung des verzweigten Verteilungsnetzes zwischen Eberhardsweiler und Brend ein Erneuerungskonzept erarbeitet werden, das dann ab 2013 umzusetzen ist.
Als einen weiteren Ausgabenschwerpunkt nennt der Vorsitzende die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen an den verbrauchsstarken Pumpanlagen. Hier sollen die Anlagen den veränderten Anforderungen angepasst werden wodurch Energieeinsparungen möglich werden. Voraussetzung für die Anpassung ist, dass sich die Investitionen durch Energiekosteneinsparungen in wenigen Jahren amortisieren. Für 2012 sind Ausgaben von 80 000 Euro hierfür veranschlagt. In einer zweiten Stufe sollen dann ab 2013 die weiteren Pumpanlagen hinsichtlich Energieeffizienz untersucht und dann ggf. erneuert werden. Im mittelfristigen Finanzplan sind hierfür schon Beträge veranschlagt.
Unter Verschiedenes und Bekanntgaben berichtete der Geschäftsführer unter anderem., dass mit elf Rohrbrüchen im Vorjahr die Anzahl dem Mittel der zurückliegenden Jahre entspricht.
Wie auch schon in den Vorjahren haben die über 100 Wasseruntersuchungen in 2011 eine gleich bleibende gute und einwandfreie Qualität des abgegebenen Trinkwassers ergeben, auch der Wert für Uran, über das jüngst wieder in der Presse und in den Medien bei der Beurteilung der Trinkwasserqualität diskutiert wurde, liegt deutlich unter dem Grenzwert, so der Geschäftsführer abschließend.

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