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TSV Mutlangen: Eigene Halle rückt plötzlich in weite Ferne

Anlässlich der Generalversammlung blickte der TSV Mutlangen auf ein erfolgreiches, ein gelungenes Jahr 2011 zurück. Aufgrund der Größe des Vereins (über 1600 Mitglieder) bewies der TSV Mutlangen einmal mehr, dass neben Quantität auch Qualitä /​Kleinen Gewinn erzielt

Donnerstag, 12. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer


MUTLANGEN (pm). Der erste Vorsitzende Karl-​Heinz Kurz wies in seiner vielbeachteten Rede darauf hin, dass sportliche und gesellschaftliche Investitionen in die Jugend Investitionen in die Zukunft darstellen. Aufgrund der hohen Anzahl von Jugendlichen im Verein blicke man positiv der Zukunft entgegen. Um die Leistungsfähigkeit des Vereins auch zukünftig zu sichern und damit auch jedes Mitglied seinen Teil hierzu beitragen kann, sowie zur Entlastung der ehrenamtlich Tätigen, wurde die Einführung eines Arbeitsdienstes für jedes Vereinsmitglied beschlossen.
Ebenso zukunftsorientiert wird der Verein den Bau einer eigenen Halle im Blickwinkel behalten, aufgrund der beschlossenen staatlichen Kürzung der Solarförderung scheint dieses Vorhaben jedoch plötzlich in weite Ferne gerückt.
Den Blick in die Zukunft warf auch Bürgermeister Peter Seyfried, sieht er doch aufgrund des demographischen Faktors der Gesellschaft große Aufgaben auf den Verein zukommen. Doch auch er sieht den TSV als wichtigen Faktor für die Gemeinde und dankte hierfür allen Ehrenamtlichen im Verein.
Positiv am vergangenen Jahr war auch, dass die Mitgliederzahlen auf einem erfreulichen hohen Niveau blieben. So hat der TSV 1608 Mitglieder in seinen Abteilungen Fußball, Volleyball, Turnen, Badminton und Leichtathletik. Neben den sportlichen wurden vom TSV auch zahlreiche weitere gesellschaftliche Veranstaltungen mitgetragen.
Der Kassier des TSV, Wolfgang Stegmaier, gab einen Überblick über die Finanzen des Vereins. Der TSV schultert inzwischen einen Umsatz eines mittelständischen Unternehmens und erzielte in 2011 einen kleinen Gewinn. Erfreulich nach wie vor ist, dass der Verein keinerlei Schulden besitzt, was heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich ist.
Der Abteilungsleiter Fußball, Harald Müller, blickte mit dem Abstieg der aktiven Mannschaft auf ein sportlich nicht ganz erfolgreiches Jahr zurück. In der laufenden Saison startete man ordentlich und findet sich in der erweiterten Spitzengruppe wieder. Durch Kontinuität und punktuelle Verstärkungen wird man versuchen, erneut den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse zu bewältigen.
Grund zur Freude bereitet auch die gute Fußballjugendarbeit des TSV, betonte der Jugendleiter Martin Nitsche-​Stütz. Mit den Aufstiegen mehrerer Jugendmannschaften in höhere Spielklassen wurden bereits Nachweise der guten Jugendarbeit erbracht. Zugleich lieferte er beeindruckende Zahlen hinsichtlich der ehrenamtlichen Tätigkeit der Jugendtrainer im Verein. So sind die sportlichen Erfolge unter anderem auf die kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Trainer zurückzuführen, besitzen inzwischen doch dreiviertel der Jugendtrainer die Jugendtrainerlizenz des WFV.
Ingo Hübner als Leiter der Fußball-​AH konnte den Vergleich mit diesen sportlichen Erfolgen in seiner Abteilung nicht standhalten, steht in dieser jedoch auch das gesellige Beisammensein im Vordergrund. Yvette Jungkeit als Abteilungsleiterin der Turnabteilung wies auf das vielfältige Angebot für nahezu 400 Jugendliche und Erwachsene hin. Trotz berufsbedingter Fluktuation der Übungsleiter gelingt es durch hohen persönlichen Einsatz einzelner Übungsleiter immer wieder, den laufenden Übungsbetrieb weitgehend beizubehalten bzw. sogar noch zu erweitern. Dies zeigt sich u.a. an der neu eingeführten Jazztanzgruppe für Kinder ab 10 Jahre. Ebenso wies Johannes Widmann auf das Leichtathletikangebot ab 10 Jahre des TSV hin.
Das vielfältige Angebot der Turnabteilung runden die Aktivitäten des Sport-​Spaßes Schwäbischer Wald ab. Margit Peller zeigte auf, dass der TSV auch in Zukunft qualitativ hochwertige Angebote im Gesundheitssport bieten kann, u.a. Funktionsgymnastik, Step-​Aerobic, Männerfitness bis hin zum Aquajogging.
Die Volleyballabteilung blickte lt. Abteilungsleiter Jörg Wennmann auf ein ereignisreiches Jahr zurück, musste man mit der 1. Herrenmannschaft leider den Abstieg in 2011 verkraften. Das durchweg junge Durchschnittsalter aller aktiven Mannschaften zeigt jedoch, dass der Leistungszenith noch lange nicht erreicht sein muss. Darüber hinaus bietet die Volleyballabteilung im Erwachsenenbereich noch mit zwei Mixed-​Mannschaften und der Gruppe der Jedermänner die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen.
Die Erfolge in der Jugendarbeit im Volleyball stellen zweifelsfrei das sportliche Aushängeschild des Vereins dar. Acht Teilnahmen an württembergischen Meisterschaften, zwei Teilnahmen an Süddeutschen Meisterschaften und als Highlight eine Teilnahme an der deutschen Meisterschaft sind ein Beleg der hervorragenden Jugendarbeit beim TSV. Diese genießt inzwischen auch überregional einen exzellenten Ruf, richtete man doch bereits mehrmals Ausrichter überregionale Meisterschaften aus. Auch in dieser Abteilung stehen schul– und berufsbedingte Änderungen in der Trainerstruktur an. Trotzdem wird alles Mögliche daran gesetzt, das Niveau und die Qualität dieser langjährigen Arbeit zu halten.
Bei den Wahlen ergab sich, dass die Funktion des Vorsitzenden des Vereins weiterhin durch Karl-​Heinz Kurz ausgeübt wird. Wolfgang Stegmaier als Kassier, Andreas Paletschek als Schriftführer, Christine Stegmaier als Wirtschaftsführerin, Martin Nitsche-​Stütz als Jugendleiter Fußball, Jürgen Maier als Kassenprüfer und Jörg Wennmann als Abteilungsleiter Volleyball wurden in ihren Funktionen bestätigt. Hinzu wurde die Position des Technischen Leiters mit Stephan Veit neu besetzt.
Für langjährige Verdienste im Verein wurden Roland Bader als Platzkassier, Yvette Jungkeit als Abteilungsleiterin Turnen, Iris Lakner als Geschäftsstellenleiterin, Iris Müller für Öffentlichkeitsarbeit und Tomas Perez als Fußballtrainer der Aktiven mit der TSV-​Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Verbunden ist dies mit der Hoffnung, dass deren Weg sowie der aller weiteren Ehrenamtlichen im Verein noch lange nicht zu Ende ist, um gemeinsam die erfolgreiche Zukunft des TSV Mutlangen zu gestalten.

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