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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Anton Rettenmayr wurde zum Vorsitzenden des Jugendgemeinderates gewählt /​Staufersaga-​Jury gegründ

Im November des vergangenen Jahres wurden 32 Jugendliche in den Gmünder Jugendgemeinderat gewählt und was von Anfang an zu spüren war, zeigte sich auch am Montag wieder: das Interesse für die Kommunalpolitik ist enorm groß. Großes Engagement und vor allen Dingen große Redegewandtheit zeigte sich dann auch bei der Wahl des Vorsitzenden.

Montag, 16. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 25 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Allein bei der Vorstellungsrunde zeigte sich schon, dass die Jugendlichen ein unheimlich großes Interesse haben an all dem, was in der Stadt passiert. Und der Wille, zusammen mit den Gmünder Gemeinderäten und allen anderen Bürgern in der Stadt etwas zu bewegen, ist groß.
Alle Meinungen müssten respektiert werden, so Alexander Relea-​Linder, der sich für das Amt des Vorsitzenden beworben hatte. Erst, wenn man eine Meinung habe, könne man an die Öffentlichkeit gehen, so der 19-​Jährige. Präsenz zeigen und damit ein Zeichen gegen die Politikverdrossenheit setzen – zwei Dinge, die Relea-​Linder, der die Kaufmännische Schule besucht, besonders wichtig sind.
Nicht weniger Engagement zeigte Anton Rettenmayr, der bei der gestrigen Sitzung von einem Jugendgemeinderat für das Amt des Vorsitzenden vorgeschlagen wurde. „Die Arbeit im Jugendgemeinderat macht Spaß und so soll es auch bleiben“, meinte er. Der Jugendgemeinderat habe eine starke Stimme; „diese starke Stimme können wir noch stärken“. Ein großes Anliegen ist es Rettenmayr auch, den Jugendgemeinderat in der Stadt zu etablieren, „damit die Jugend noch mehr wachsen kann“. Er sei, so der 17-​jährige Parlerschüler, noch einige Zeit in Gmünd, „ich habe jetzt die Möglichkeit, etwas zu bewegen“.
Ebenfalls aus den Reihen des Jugendgemeinderates kam der Vorschlag, Adalina Agejew auf die Wahlliste zu setzen. Sie warb für sich, indem sie auf verschiedene Praktika hinwies, die sie in der Stadtverwaltung gemacht hat. Rund um die Uhr möchte sie für die Jugendlichen da sein; „ihr könnt mich auch nachts anrufen“. Selbstbewusst zeigte sich auch Oliver Petricevic, der sich für das Amt des Vorsitzenden aufstellen ließ und darauf hinwies, dass er Druck machen und gleichzeitig auch gut planen könne.
Anton Rettenmayr konnte bei der anschließenden Wahl neun Stimmen auf sich vereinigen; für Alexander Relea-​Linder stimmten acht Jugendgemeinderäte. Keiner der Beiden konnte somit die absolute Mehrheit von 13 Stimmen (anwesend waren 24 Jugendgemeinderäte) auf sich vereinigen. Beim zweiten Wahlgang, bei dem dann entweder Rettenmayr oder Relea-​Linder gewählt werden konnte, hatte ersterer mit 14 Stimmen die Nase vorn; Relea-​Linder erhielt zehn Stimmen.
Für das Amt der Stellvertreter kandidierten bzw. wurden vorgeschlagen Adalina Agejew, Valentin Bartels, Dominik Meixner, Joachim von Streit und Samuel Heinrich. Die meisten Stimmen erhielten Agejew (18 Stimmen) und Heinrich (elf Stimmen). Benannt wurden bei der gestrigen Sitzung auch die Dachverbandssprecher. Gewählt wurden Dominik Meixner und Rebecca Groll – außerdem war man sich einig, dass auch der Vorsitzende und seine Stellvertreter in den Dachverband entsandt werden sollten.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt bei der Sitzung war das Stadtjubiläum. Schon vor einiger Zeit wurde im Jugendgemeinderat eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit dem Stadtjubiläum beschäftigt. Unterstützt werden die Jugendlichen hierbei von Frank Wendel von der Stabsstelle für Bürgerschaftliches Engagement. Er berichtete davon, dass die Anzahl der Teilnehmer, die dem „großen Stauferzug“ vorausgehen, bei derzeit rund 600 Teilnehmern liegt – darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. Von Seiten des Jugendgemeinderates wird es einen Wettbewerb geben, der unter anderem für die Namen der Kinder– und Jugendgruppen und für die Qualität ihrer Gewänder etc. Punkte vergibt und anschließend einen Sieger kürt (wobei Kindergärten und Schulen getrennt bewertet werden). Bei der gestrigen Sitzung musste nun eine Jury gebildet werden. Schnell war man sich einig, dass die fünf Jugendgemeinderäte, die der Arbeitsgruppe „Staufersaga“ angehören, diese Aufgabe übernehmen sollten.

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