Baggerbiss in den Kroatensteg
Die Behelfsbrücke, die auf Höhe der Kreissparkasse die Uferstraße mit der Bocksgasse verbindet, wurde gestern zur Zuschauertribüne.
Montag, 02. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
40 Sekunden Lesedauer
SCHWÄBISCH GMÜND (gbr). Gegen 13.30 Uhr, wenige Minuten nachdem die Behelfsbrücke für den Verkehr freigegeben worden war, begann ein großer Bagger mit dem Abbruch des Kroatenstegs. Es war ein schönes Beispiel für angewandte „Bionik“, sprich wie sich die moderne Technik an der Natur orientier. Der Greifer des Baggers war einem nämlich Raubtiergebiss nachempfunden, und mancher dachte an einen „Tyrannosaurus Rex“, als die Hydraulik ihre volle Kraft entfaltete. Asphalt, Beton und Armierungsstahl wurden quasi „durchgeknabbert“ als würde es sich um Salzstangen handeln. Es dauerte nur einige Minute, bis sich die massive Fußgängerbrücke neigte und mit einem gewaltigen „Platsch“ im Wasser landete.
Beeindruckend war für viele der Zuschauer aber auch, wie stabil der Steg seinerzeit gebaut worden war. „Das waren noch Zeiten, als man nicht den ganzen Stahl nach China verkauft hat“, meinte Landesgartenschau-Manager Manfred Maile schmunzelnd. Er verfolgte vor Ort, wie der Kroatensteg in Schieflage geriet.
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