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Oberböbingen: Entwicklung im Dorf

„Wir haben schon etwas mehr gemacht als das Übliche“, räumt der Böbinger Bürgermeister Jürgen Stempfle ein. Und in dieser Aussage schwingt auch die Freude darauf mit, welches Potenzial sich aus den aktuellen Arbeiten ergeben könnte. Die Wohnqualität in Oberböbingen wird deutlich aufgewertet.

Montag, 02. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 33 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
BÖBINGEN. Der neue Dorfplatz ist ohne Zweifel das Herzstück der Dorfentwicklung, aber bei weitem nicht die einzige Maßnahme zur Verbesserung des Wohnumfeldes. In diesen Tagen wird der Platz am Klotzbach gepflastert, danach wird von einem Zimmereibetrieb ein Pavillon aufgerichtet. Parallel dazu kommen die Spielgeräte, so dass der neue Dorfplatz nicht nur während der Veranstaltungen belebt und beliebt sein wird.
Darüber hinaus gibt es ein Kneippbecken und eine Wassererlebnis-​Landschaft am Bach. Anstelle eines steilen Ufers wurde das Bachbett zum Dorfplatz hin aufgeweitet und durch Treppen zugänglich gemacht — nicht zuletzt zur Freude von Kindern.
Nicht weit vom Kneippbecken gibt es eine Kneipe, besser gesagte eine klassische Bauernwirtschaft, deren Vorplatz direkt an den Dorfplatz angrenzt und sich eine Außenbewirtschaftung geradezu anbietet. Zumal der Remswanderweg mitten durch Oberböbingen führt und bei schönen Wetter dort auch viele Radfahrer unterwegs sind.
Jahrzehntelang hat der Durchgangsverkehr in Oberböbingen nicht nur jede Art von Dorfentwicklung abgewürgt, sondern sogar dazu geführt, dass niemand gerne dort wohnen wollte. An einigen Stellen gab es nicht mal einen Gehweg, so dass die schweren Laster nur Zentimeter an den Hauswänden und –türen vorbei donnerten. Kein Wunder, dass einige Häuser dort leerstehen.
Seit einigen Jahren ist der Ort durch eine Umgehungsstraße entlastet, und die Gemeinde Böbingen möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen. „Wir möchten, dass die Straße zwischen Oberböbingen und dem Ortseingang von Heubach (beim Flugplatz) nur noch für Anlieger zur Verfügung steht“, formuliert Bürgermeister Stempfle seine Vision.
Im Zuge der Tiefbauarbeiten — unter anderem wurden Trinkwasser-​, Gas– und Kommunikationsleitungen auf den neuesten Stand gebracht und die Fahrbahnen erneuert sowie Gehwege angelegt — werden einige Grundstücksbesitzer auch ihre privaten Flächen und Einfahrten erneuern. An der Einmündung der Brunnengasse wird ein kleiner Platz mit einem Brunnen angelegt.
„Dies alles bietet natürlich ein großes Potenzial für eine Innenentwicklung“, ist Stempfle überzeugt. In einem solchen Umfeld sei es auch für jungen Familien interessant, eines der alten Häuser zu sanieren oder durch einen Neubau zu ersetzen. In beschränktem Umfang gibt es dafür sogar öffentliche Zuschüsse.

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