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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

PH-​Schülerlabor: Begeisterung für Technik wecken

„Das ist eine tolle Kooperation“, lobte Erster Bürgermeister Joachim Bläse. Gemeinsam mit den Initiatoren stellte er gestern das neue Projekt „Kleine Forscher“ vor, das am Wochenende im Schülerlabor der PH seinen Auftakt nimmt.

Montag, 23. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. Geboten werden im Zeitraum von April bis Juli sechs zweistündige Veranstaltungen für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. An ganz normalen Alltagsdingen wollen die Leiterinnen Begeisterung für Technik wecken. Die Veranstaltung wendet sich besonders an den Nachwuchs von Spätaussiedlerfamilien.

Deshalb freute sich Joachim Bläse besonders über die Partnerschaft mit „AhA“ (Aussiedler helfen Aussiedlern), für die er Wilhelm Weinmeister begrüßte. Der machte deutlich, dass AhA in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema Bildung lege. Aus der ehemaligen UdSSR eingewanderte Familien wüssten zu wenig über das deutsche Schulsystem und täten sich deshalb schwer, ihren Kindern die vielen vorhandenen Wege zu öffnen.
Dass das Öffnen von Bildungsangeboten für alle wichtig sei, betonte Prof. Dr. Hans-​Dieter Körner, Projektverantwortlicher an der PH. Wenn er sich im gut genutzten Schülerlabor umsehe, zählten Spätaussiedlerkinder eher nicht zur „Kundschaft“.
An der Spitze der Durchführenden steht Studentin Evgeniya Abdieva, die nicht nur selbst einen Spätaussiedler-​Hintergrund hat, sondern auch schon das Projekt „Lernen durch Motivation“ betreute. Es gehe darum, so Abdieva, Kindern die Angst vor Naturwissenschaften zu nehmen. Und nicht jede Grundschule habe dafür die notwendige Ausrüstung.
An ganz alltäglichen Dingen sollen die Naturwissenschaften in ihrer ganzen Vielfalt dargestellt werden. Wenn am kommenden Samstag „Experimente mit Rotkohl“ auf dem Programm stehen, geht es im Hintergrund um das Kennenlernen von Säuren und Laugen. Wer am Termin „Textilien unter der Lupe“ teilnimmt, wird am Ende besser verstehen, warum unterschiedliche Fasern für unterschiedliche Wetterlagen gut geeignet sind.
„Experimente mit Cola“, „Filz – noch lange kein alter Hut“, „Experimente mit Cola“ und „Duftstoffe aus der Natur“ heißen die weiteren Kapitelüberschriften. Gesponsert wird das Projekt „Kleine Forscher“ von der CDU-​Frauenunion, für die Claudia Oesterle an dem Pressegespräch teilnahm. Integration sei derzeit das große Thema in der CDU, erklärte sie. Und da der Frauenunion die Bildung besonders am Herzen liege, gebe man nicht nur Geld, sondern bringe sich auch Aktiv beim Beaufsichtigen der Kinder während der sechs Veranstaltungen ein.
Allerdings: Nachdem die AhA in ihren Kreisen bereits intensiv Werbung für die Veranstaltungsreihe gemacht hat, sind nur noch ganz wenige Plätze frei. Wer Interesse hat, sollte sich schriftlich im JuFuN, Antiber Straße 17, anmelden. Der erste Termin ist schon am Samstag, 28. April, von 9 bis 11 Uhr. Man trifft sich um 8.30 Uhr am JuFuN.

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