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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Museumsverein: Sanfter Übergang zum Neuen

Geprägt von Neuwahlen und ausführlichen Rückblicken auf die letzten drei Jahre war die Hauptversammlung des Gmünder Museumsvereins am Montag.

Dienstag, 24. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 57 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (wil). Die Finanzen erlauben auch weiterhin großzügige Unterstützung der Museumsarbeit, im Jugendbereich wurde eine hoffnungsvolle Offensive gestartet.
Ein Vorstandsteam habe er schaffen wollen, in dem jeder einen eigenen Aufgabenbereich übernimmt und verantwortungsvoll ausführt, betonte Vorsitzender Ulrich Fischer. Wie sehr ihm dies gelungen ist, bewiesen die Einzelvorträge der Beisitzer, die den Museumsverein als einen lebendigen, zukunftsorientierten Verein präsentierten.
Dreißig Vorstandssitzungen hat Ulrich Fischer in den vergangenen sechs Jahren seiner Vorstandschaft geleitet und den Verein aus unruhigem Fahrwasser gelotst. Verschiedene Partys brachten nicht nur Geld in die Vereinskasse, sondern konnten den Mitgliederstand auch bei etwa 220 Personen halten, trotz altersbedingter Ausfälle. Das Museum konnte großzügig unterstützt werden, so durch Ankäufe aus dem Vereinsvermögen oder durch die praktische Abwicklung des Verkaufs der Zinnfigurensammlung. Mit dem Dank an die Vereinsmitglieder und seine Vorstandskollegen, an die Museumsmannschaft und nicht zuletzt die Stadtverwaltung beschloss Ulrich Fischer seine sechsjährige Amtszeit als Vorsitzender des Museumsvereins. Die enge Zusammenarbeit zwischen Verein und Museumsleitung betonte auch Bürgermeister Julius Mihm, der die Entlastung des Vorstands leitete. Oft habe er nicht gewusst, wer der verlängerte Arm des anderen sei, so der Baubürgermeister, der in der Prediger-​Baustelle alle Hände voll zu tun hat und permanent mit Neukonzeptionen schwanger geht (die RZ berichtete).
Das finanzielle Polster von Schatzmeister Wolfgang Görtz beläuft sich auf ein Vereinsvermögen von 45000 Euro. Den im letzten Jahr getätigten Ausgaben von 18000 Euro stehen Einnahmen von 23000 Euro gegenüber und die Kassenprüfer konnten wieder eine Kassenführung „in gewohnter Sorgfalt“ bescheinigen.
Beliebte Einnahmequelle sind die Veranstaltungen des Vereins, über die Günther Herb berichtete. Die neun Angebote 2011 wurden von fast 300 Gästen besucht, in der Mehrheit sogar Nicht-​Vereinsmitglieder. Besondere Renner waren die Besuche der Tunnelbaustelle und des Landesgartenschau-​Geländes, die auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm stehen. Christa Sänger hat sich der Jugendarbeit verschrieben und konnte schon von drei Aktionen berichten. Dies waren die Ferienwerkstatt zur Ausstellung aus der Sammlung Hoppe-​Ritter, ein Schulkunstprojekt zu Daniel Brägs Obstlandschaften und ein Workshop „Wege zur Abstraktion“, begleitend zur Pleuer-​Ausstellung. Für dieses Jahr sind Kunstaktionen zur Stauferzeit geplant.
Unter Leitung von Ulrich Majocco wurden die Vorstandswahlen zügig durchgeführt, standen wegen der harmonischen Zusammenarbeit doch wieder alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Wahl. Lediglich der erste und der zweite Vorsitzende tauschten ihre Plätze, um einen sanften Übergang herbeizuführen. Bis 2015 wird jetzt Thomas Hörner den Verein führen, unterstützt von Ulrich Fischer als Stellvertreter und Wolfgang Görtz als Schatzmeister. Als Beisitzer wurden Ulrike Ehrhardt, Günther Herb, Harald Ocker, Christa Sänger und Conrad Stütz bestätigt, Kassenprüfer sind weiterhin Dr. Volker Albertz und Heinz Kiebler. Das Wahlergebnis zeigt die Ruhe und Geschlossenheit im Museumsverein, wurden doch alle Gewählten mit nahezu voller Stimmenzahl gekürt.
Das Programm für seine Amtszeit will Thomas Hörner mit der neuen Museumsleitung abstimmen und dann vorstellen.

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