Umbau des Kindergartens in Göggingen
War der Gögginger Gemeinderat ursprünglich noch davon ausgegangen, dass sich an der Rückseite des Walls, der den Friedhof von der Landesstraße trennt, eine Urnengrabwand anlegen ließe, so wurde diese Lösung bei der Ortsbesichtigung gestern Nachmittag verworfen.
Mittwoch, 25. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Förster Joachim Stier erläuterte bei der Besichtigung des Gemeindewalds den Forsteinrichtungsplan, der über einen Zeitraum von zehn Jahren läuft. Näher besichtigt wurde ein privater Waldwegebau im Bereich des Götzenbachstausees. Es wird veranlasst, dass das verwendete Baumaterial auf seine ökologische Unbedenklichkeit hin untersucht werden soll.
Beim Penny-Markt, an der Zufahrt in Richtung Sportgelände, gibt es an der Kurve eine Engstelle, an der die Autofahrer bisher auf unbefestigtes Gelände auswichen. Bei der Besichtigung legten die Gemeinderäte fest, dass dieser Bereich verbreitert und mit Randsteinen versehen werden soll, so dass langsamer Begegnungsverkehr möglich ist.
Auch die Zufahrt zum Schützenhaus soll verbreitert werden, allerdings nur in den Bereichen in denen Grunderwerb getätigt werden kann. Für das Jahr 2013 ist dort die Verbreiterung und eine Deckenverstärkung vorgesehen.
Für die Beseitigung von Mängeln an Gehwegen wurde im Haushaltsplan 2012 ein Betrag von 50000 Euro eingestellt. Ein Bürger hatte in einer früheren Sitzung auf desolate Stellen hingewiesen. Beim Rundgang durch die Gemeinde konnten allerdings keine sicherheitsrelevanten Bedenken erhoben werden, es handele sich lediglich um Schönheitsreparaturen, war die Meinung. Aus diesem Grund soll mit der Reparatur nochmals abgewartet werden. In der Sitzung am Abend hatten die Erzieherinnen des Kindergartens und Vertreter der Grundschule die Gelegenheit, gemeinsam mit den Gemeinderäten über die Umbauplanungen am Kindergarten zu diskutieren. Diese Umbaumaßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Anspruch der Eltern auf eine Betreuung von Kindern unter drei Jahren und waren schon mehrmals Gegenstand der Beratungen.
Bürgermeister Walter Weber bedauerte, das der mangelnde Dialog zwischen den Einrichtungen und der Gemeindeverwaltung zu Irritationen geführt habe. Inzwischen habe man sich zusammengesetzt, mit dem Ergebnis, dass die Schulleitung sich nun bereit erklärt, leer stehende Räume zur Verfügung zu stellen, damit beim Umbau des Kindergartens in das Schulgebäude eingegriffen werden kann.
Einige Gemeinderäte sahen das Vorhaben zunächst kritisch und äußerten Bedenken wegen des Raumbedarfes bei einer eventuellen Ganztagesbetreuung an der Schule, akzeptierten aber nach einer längeren Diskussion, dass die Gögginger Grundschule auf Grund des demographischen Wandels wohl nie wieder zweizügig belegt wird und befürworteten bei einer Enthaltung die Umnutzung der leer stehenden Räume.
Architekt Lothar König wird nun einen Plan ausarbeiten in dem ein Klassenraum für die U3-Betreuung und Nebenräume für einen Schlaf– und Sanitärbereich genützt werden. Die ursprüngliche Schulküche wird in einen Schulraum verlegt. Schulleiter Josef Stäb versicherte, dass auch nach dem Umbau an der Schule immer noch zwei leere Klassenzimmer zur Verfügung stehen. Heftig diskutiert wurde über eine Lösung für den Eingangsbereich, der nach dem Wunsch des Gemeinderats hell, beheizt, nicht aufgeteilt und kein Flachdachbau sein sollte. Architekt Lothar König wird seine Planungen entsprechend erstellen, so dass nach den Ausschreibungen im Herbst mit dem Umbau begonnen werden kann. Kostenpunkt 155000 Euro, bei 70000 Euro Zuschuss. Die Ausstattung der Schulküche und Extras im Eingangsbereich sind in den Kosten nicht enthalten.
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