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Mitgeträllert — SWR1 Pop & Poesie

Wie oft trällern wir Lieder aus dem Radio mit, ohne zu wissen, was deren Aussage oder Inhalt ist? Sicher, es gibt viele Gute-​Laune-​Lieder ohne tiefschürfenden Inhalt. Manchmal aber stecken hinter Songtexten poetische und lyrische Kleinode.

Freitag, 27. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 24 Sekunden Lesedauer

Von Christine Lakner
KONZERT. Es können spannende Geschichten sein oder schlicht witzige Erzählungen, die auf ihre Entdeckung warten. Und genau das ist die Idee von SWR1 Pop & Poesie in Concert: Neun Musiker, Schauspieler und Sänger spielten ausgewählte Songs in ganz individuellen Versionen.
Im ausverkauften Schwäbisch Gmünder Stadtgarten griff die SWR1 Pop und Poesie-​Truppe in ihrer „Stairway“-Tour am vergangenen Mittwoch Abend bekannte Klassiker und Ohrwürmer auf – und die deutschen Übersetzungen wurden von den Künstlern harmonisch in die Inszenierung eingewoben und eindrucksvoll auf der Bühne dargeboten. Moderiert wurde die „Pop und Poesie“ von SWR1-​Moderator Matthias Holtmann, der zudem unterhaltsame Informationen zu den Künstlern und Titeln lieferte.
Mit vollem Stimm– und Körpereinsatz interpretierten die neun Künstler Simone von Racknitz (Schauspiel und Gesang), Jochen Stöckle (Schauspiel), Britta Medeiros (Schauspiel und Gesang), Alexander Kraus (Gesang, Geige, Gitarre/​Bass), Peter Grabinger (Klavier, musikalische Leitung), Patrick Schwefel (Gesang, Gitarre), Michael Paucker (Gesang, Bass), Klaus-​Peter Schöpfer (Gesang, Gitarre) und Carl-​Michael Grabinger (Gesang, Schlagzeug) weltbekannte Hits wie „Tell me that you want me“, „Owner of a lonely heart“ oder „50 ways to leave your lover“ welches schnell mal umgedichtet wurde zu „50 ways your liver loves you“ (50 Arten, wie dich deine Leber liebt).
Aber auch mit Liedern der Nachkriegszeit konnte das SWR1 Pop und Poesie-​Ensemble punkten. Wie von der alten Schallplatte erklang das „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ oder „Der Theodor“ und mittenrein dann plötzlich ein Gitarrenakkord.
Das es sich dabei nur um „Smoke on the water“ von Deep Purple handeln konnte, war dem begeistert mitsummenden und — klatschendem Publikum sofort klar. Pop und Poesie verschmolz zu einem faszinierenden, rund zweistündigem Klang-​Erlebnis. Textlich wie melodisch geriet dem Ensemble von SWR1 Pop und Poesie reichlich Musikalisches geradezu mit Stil und Klasse.
Mit lautem Applaus und Begeisterungspfiffen bedankte sich das Publikum dann bei den rockenden Musikern.

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