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„Maxa-​Beck“ in Waldstetten: Große Erweiterung in der Ortsmitte

„Ein großer Wurf steht bevor!“ so Bürgermeister Michael Rembold beim Ortstermin beim „Maxa-​Beck“ am Donnerstagabend. Wolfgang Mangold plant, sein „nah und gut“-Geschäft flächenmäßig fast zu verdoppeln, aufzustocken und 39 Stellplätze zu schaffen. Dazu werden der ganz alte „Maxa-​Beck“ und das Gebäude Hauptstraße 8 abgebrochen.

Samstag, 28. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (ks)
Seit 1896 gibt es das beliebte Geschäft an der Hauptsstraße, das alle Waldstetter nur als „Maxa-​Beck“ kennen. Immer wieder wurde es umgestaltet und erweitert. Aber immer gab und gibt es das Parkproblem in der Ortsmitte, wo die Flächen knapp und eine Reihe von Geschäften zu finden sind. Im Zuge der angestrebten Ortskernssanierung und –aufwertung kommen nun die von Wolfgang Mangold und Architekt Paul Herkle dem Bauausschuss und dem Gemeinderat vorgelegten Pläne gerade recht. Das Gebäude Hauptstraße 8 (Monstersound) und der ganz alte Maxa-​Beck (Hauptstraße 10) sollen abgerissen werden. Der „nah und gut“-Laden wird an der Straßenfront zurückgebaut und nach hinten auf die bisher vorhandenen 16 Parkplätze erweitert werden: Aus 550 Quadratmetern werden so 950. Die Tiefgarage wird um die 16 Stellplätze erweitert, weitere – insgesamt 39 – wird es vor dem zurückgebauten Laden und auf den durch die Abrisse freien Flächen geben. Bauherrschaft und Planer wünschten sich rund 20 Parkplätze mehr, aber mehr als 39 sind aufgrund der innerörtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Der Laden selbst, der einen Aufzug in die Tiefgarage erhält, wird mit zwei Geschossen aufgestockt: Im ersten Obergeschoss gibt es Personal– und Büroräume, im zweiten sind drei Wohnungen vorgesehen.
Als einen großen Wurf bezeichnete Bürgermeister Michael Rembold das Vorhaben. Es passe genau zu den Zielen der Gemeinde, den Ortskern nicht, wie in vielen anderen Kommunen, auszudünnen, sondern zu beleben und zu stärken. Nach Realisierung des Projektes, das nach dem Landessanierungsprogramm gefördert werde, habe Waldstetten praktisch alles, was man brauche, im Ortskern, und kurze Wege für die Bevölkerung. Damit sei die Stuifengemeinde vorbildlich. Waldstetten stehe sowieso schon bezüglich der Kaufkraft einwohnerbezogen an dritter Stelle im Ostalbkreis. Der Schultes dankte der Familie Mangold ausdrücklich für die Inangriffnahme des Vorhabens, zu dem der Gemeinderat sein Einvernehmen erteilte. Nahezu euphorisch klangen die Kommentare aus dem Gremium: erfreuliche Entwicklung, klasse Entscheidung, optimale Lösung und richtiger Schritt, so Franz Herkommer, Anton Weber (beide CDU), Alfred Grieser (FWV) und Veronika Gromann (UB). Letztere hinterfragte eventuelle Probleme bei der Warenanlieferung und der Parkplatzausfahrt. Laut Architekt Paul Herkle wird die Ausfahrt nach der Maßgabe der Verkehrsschau in den Kreisverkehr hinein gestaltet. Der Planer bestätigte auf Nachfrage auch, dass die Parkplatzsituation trotz der 39 Stellplätze weiterhin nicht einfach sein werde. Wie Bürgermeister Rembold war auch er der Meinung, dass man Kompromisse machen müsse, wenn man einen Markt im Ortskern haben wolle.

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