Diagnostik-Fortbildung für Hebammen
Fast das gesamte Hebammenteam des Stauferklinikums, aber auch einige freiberufliche Hebammen, erlebten einen sehr motivierenden und lehrreichen Fortbildungstag mit Kirstin Hähnlein, Hebamme und Gesundheits– und Pflegewissenschaftlerin von der Berner Fachhochschule Gesundheit.
Mittwoch, 04. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
56 Sekunden Lesedauer
MUTLANGEN (pm). Hauptthema des Tages war die hebammentypische äußerliche Untersuchung der schwangeren Frau, die sich dadurch auszeichnet, dass sie ganz auf Technik und andere Hilfsmittel verzichtet. Die erfahrenen und sensiblen Hände der Hebamme, die den Bauch der werdenden Mutter und das ungeborene Kind ertasten, sind das einzige Instrument, das für diese Art der Diagnostik notwendig ist. Für die Hebammenarbeit ist das manuelle Untersuchen unverzichtbar. Die Gesundheit von Mutter und Kind kann dadurch bestätigt und der Mutter im Detail beschrieben und erklärt werden. Werden bei der manuellen Untersuchung Abweichungen von der Regel und damit verbundene Risiken identifiziert, ist es Aufgabe der Hebamme, die notwendigen Schritte für eine intensive medizinische Betreuung der schwangeren Frau in die Wege zu leiten.
Für die Hebammen war es ein Tag, an dem sie ihr bereits vorhandenes Wissen vertiefen und weiterentwickeln konnten. Alle anwesenden Kolleginnen waren sich darüber einig, dass es nicht nur für Mutter und Kind, sondern auch für die Hebammen und Ärzte wichtig ist, sich immer wieder klar zu machen, dass Schwangerschaft und Geburt gesunde Vorgänge im Leben einer Frau sind, die aufmerksam begleitetet werden sollten, die aber nur in ganz begründeten Fällen einer medizinischen Intervention bedürfen.
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