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Der Ostalbkreis hat jetzt ein Radwegekonzept

„Der Auftrag kommt zum Ende, jetzt geht’s ans Eingemachte“, kommentierte Landrat Klaus Pavel im Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung des Kreistags den Abschluss der Arbeiten an einer Radwegekonzeption für den Ostalbkreis.

Mittwoch, 18. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (ard). Das Konzept, in teils mühevoller Kleinarbeit erstellt von der Planungsgemeinschaft Verkehr PGV Alrutz in Hannover, sieht ein ausgewiesenes und zusammenhängendes Radwegenetz von rund 1100 Kilometern im Ostalbkreis vor. Jetzt soll es an die Umsetzung gehen, das heißt, die Städte und Gemeinden müssen mit ins Boot geholt werden, um Lücken zu schließen, Mängel zu beseitigen sowie die Beschilderung zu vereinheitlichen. Weshalb Pavel die Radwegekonzeption als Grundlage für die kommenden Jahre sah.
Dass im Laufe der Arbeit die Netzlänge von ursprünglich anvisierten 1400 auf 1100 Kilometer reduziert wurde, nannte Planer Dankmar Alrutz sinnvoll: „Ein straffes Netz ist richtig“, sagte er und verwies auch darauf, dass rund 970 Kilometer oder 72 Prozent des jetzt geprüften Netzes ohne Mängel seien.
Wo es Mängel der verschiedensten Art gebe, gelte es diese nun zu beseitigen. Generell für verbesserungswürdig halten die Planer die Ausschilderung der Radwege im Kreis. Hier sind sie vielfach auf völlig unterschiedliche, unklare und zum Teil auch irreführende Wegweisungen gestoßen, die sich vereinzelt auch noch in einem schlechten Zustand befinden. Weshalb die Wegweisung im Radwegenetz mit einer exakten Standort– und Zielangabenplanung nun nach und nach vereinheitlicht werden soll.
„Vieles muss einfach weg“, lautete eine Vorgabe von Alrutz. Am Ende solle es im gesamten Ostalbkreis nur noch ein einheitliches System der Ausschilderung innerhalb des Radwegenetzes geben. Bis zum Herbst will das Planungsbüro aus Hannover seine Befahrungen zur Festlegung der Wegweiser-​Standorte abschließen und auf dieser Basis ein digitales Wegweisungskataster erstellen.
Für die Sanierung der maroden 175 Kilometer im Radwegenetz setze Hariolf Neukamm vom Geschäftsbereich Straßenbau der Kreisverwaltung kosten von rund 20 Millionen Euro an.
Was Kreisrat Michael von Thannhausen (CDU) zu der Forderung veranlasste, ähnlich wie für die Sanierung der Kreisstraßen eine mittelfristige Finanzplanung aufzustellen.
Im Übrigen müsste nun schnell an die Städte und Gemeinden weitergegeben werden, was sie für die Umsetzung der Konzeption zu tun hätten. Karl Maier (SPD) nannte die gesamte Radwegekonzeption auch einen touristischen Mehrwert für den Ostalbkreis.

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