Jörg Eibisch mit neuen Führungen und neuem Titel.
Freitag, 31. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rz). 2007 hat die Rems-Zeitung Jörg Eibisch vorgestellt, der vor dem City Center die Obdachlosenzeitung Trott-war verkaufte. Mittlerweile hat er sich als „Stadtführer mit Herz“ und mit seiner Biographie „Ein Leben wie eine Achterbahnfahrt“ einen Namen gemacht, von der jetzt weitere 200 Exemplare gedruckt werden – darin erzählt er aus seiner Kindheit und Jugend in der DDR und von den sehr schwierigen ersten Jahren und Jahrzehnten im Westen. Ab dem heutigen Samstag will er seine Führungen „Schwäbisch Gmünd von ganz unten“ nennen.
Neu ist ebenfalls, dass er den „Graf von Rheinsberg“ im Namen führt; ein Titel, der sich für rund 27 Euro bei ebay ersteigern lässt und kein gesetzlicher Bestandteil seines Namens und auch kein echter Adelstitel ist – vielmehr mit Künstlernamen bzw. Phantasienamen gleichzusetzen. 22 Grafen von Rheinsberg gibt es mittlerweile, vom Wertpapierhändler über den Naturheilkundler bis hin zum ehemaligen Obdachlosen aus Gmünd.
Einen echten Grafen von Rheinsberg hat es nie gegeben — wohl aber ein Schloss dieses Namens, das seit 1464 der Familie von Bredow gehört. Barbara Gräfin von Bredow, Heilerzieherin und ausgebildeter Klinkclown, tritt in ihrer Freizeit ehrenamtlich in Altenheimen auf; die von ihr als Vertreterin des historischen Adels handsignierten Ernennungsurkunden samt Fantasiewappen helfen ihr, diese Arbeit zu finanzieren.
Von der RZ auf die Herkunft seines Titels angesprochen, spricht auch Jörg Eibisch von „sozialen Anliegen“.
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