Ethylen-Pipeline Süd (EPS) nimmt in Kürze den Betrieb auf
Die EPS Ethylen-Pipeline-Süd hat von den technischen Sachverständigen die Unbedenklichkeitserklärung erhalten. Damit ist nun die Grundlage für die Aufnahme des Betriebs der Rohrfernleitung geschaffen.
Freitag, 14. Juni 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die letzten Prüfungen haben die Gutachter Anfang Mai 2013 durchgeführt. In verschiedenen Betriebszuständen wurden dazu Ethylen-Transporte zwischen Münchsmünster und Ludwigshafen durchgeführt.
Hans-Joachim de la Camp vom TÜV Süd erklärt, dass die EPS alle Bedingungen für einen sicheren Betrieb problemlos erfüllt: „Mit vier gleichzeitig wirkenden Überwachungsverfahren ist die Pipeline auf dem derzeit aktuellsten Stand der Technik.“ Erstmals in einem Jahr, dann regelmäßig alle zwei Jahre, muss die Ethylen-Pipeline-Süd die Einhaltung der behördlichen Vorgaben dem TÜV nachweisen. Im laufenden Betrieb sorgt die zentrale Leitwarte der EPS rund um die Uhr für Sicherheit. Darüber hinaus finden regelmäßige Begehungen, Befahrungen und Überwachungsflüge der Trasse statt.
Die EPS-Pipeline ist ein wichtiger Teil eines europäischen Ethylen-Netzes: Im bayerischen Münchsmünster wurde die Pipeline an die seit Jahrzehnten in Betrieb befindliche Leitung zwischen Münchsmünster, Gendorf und Burghausen angeschlossen. In Ludwigshafen ist der Anschluss an das nordwesteuropäische Ethylen-Pipeline-Netz erfolgt. Dr.-Ing. Werner Döhler, Geschäftsführer der EPS Ethylen-Pipeline-Süd, zu den Vorteilen der EPS: „Dieser Verbund macht es möglich, dass Ethylen nun vom niederländischen Rotterdam oder aus dem Ruhrgebiet über den Kölner und Frankfurter Raum bis an die österreichische Grenze nach Burghausen und natürlich auch in die andere Richtung transportiert werden kann.“ Der Zusammenschluss von sieben Unternehmen der Petrochemie und chemischen Industrie zur EPS Ethylen-Pipeline-Süd hat die Realisierung des Infrastrukturprojekts erst möglich gemacht: Basell Polyolefine GmbH, BASF SE, Borealis Polymere GmbH, Clariant GmbH, OMV Deutschland GmbH, Vinnolit GmbH & Co. KG sowie die Wacker Chemie AG. In diesem Verbund sind sowohl Produzenten als auch Verarbeiter von Ethylen vertreten.
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