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Handball, Oberliga Baden-​Württemberg: TSB Gmünd deklassiert die SG Heddesheim mit zwölf Toren Differenz

Der Fünfte bezwang den Letzten mit 30:18 (16:8). „Ich muss den Hut ziehen vor meiner Mannschaft“, freute sich Gmünds Trainer Michael Hieber. Denn trotz der zahlreichen Ausfälle beherrschte der TSB vor 500 Zuschauern den Gegner in jeder Phase.

Montag, 20. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 34 Sekunden Lesedauer

Zu den bekannten Ausfällen kamen am Sonntag noch Patrick Schamberger und Paul Boizesan hinzu. Auch Christian Waibel hatte sich im Training den Daumen gebrochen, er konnte jedoch auflaufen. Michael Hieber, der Trainer des TSB Gmünd, machte sich daher intensiv warm, doch zu einem Comeback, „das keiner sehen möchte“, so Hieber, kam es nicht. Mit Matthias Czypull und Simon Fröhlich gab es zwei entscheidende Spieler, „die uns Verschnaufpausen gaben“, so Spielmacher Aaron Fröhlich. In der Startformation gegen das punktlose Schlusslicht aus Heddesheim standen Sebastian Fabian im Tor sowie Simon Frey, Dominik Sos, Aaron Fröhlich (im Wechsel mit Christian Waibel), Felix Häfner, Wolfgang Bächle (im Wechsel mit Sebastian Göth) und Christian Tobias. „Ich bin froh, dass uns Matthias Czypull und Simon Fröhlich spontan geholfen haben. Als sich jedoch Simon Frey auch noch an der Nase verletzte, dachte ich, dass er nicht mehr weitermachen kann und ich das Trikot überziehen muss. Simon biss auf die Zähne, so dass ich der Mannschaft nicht auf dem Platz helfen musste“, erklärt Hieber, der vor allem mit der sehr starken Abwehrleistung und dem überragende Torhüter Sebastian Fabian zufrieden war. „Wir glänzten nicht, doch das Ergebnis passt. 30:18 ist ein klares Statement. Wir wollen weiter zuhause punkten, um den Klassenerhalt zu schaffen“, so der Gmünder Coach.
Von Beginn an gaben die Hausherren Vollgas. Immer wieder war es Aaron Fröhlich, der entweder selbst zum Abschluss kam oder seine Mitspieler klug einsetzte. Auch die Konter über Wolfgang Bächle und Felix Häfner wurden endlich gut ausgespielt. In einigen Partien zuvor haperte es oft am schnellem Umschaltspiel. In einem körperbetonten Spiel hatten die Gäste jedoch nicht den Hauch einer Siegchance. Zu viele Ballverluste und zu wenig Spielwitz im Angriff führten zu vielen einfachen Treffern der Gmünder. In der momentanen personellen Situation kamen diese Fehler dem TSB zugute.
Bereits nach einer Viertelstunde führte der TSB Gmünd mit 11:4. „Wir haben heute in der Abwehr gekämpft und die Taktik super umgesetzt. Es braucht in der Defensive keine Künstler. Im Angriff lief somit auch vieles leichter. Zudem freue ich mich, dass mein Bruder Simon uns in einigen Phasen helfen konnte. Er kann zwar im Moment nicht am Maximum spielen, aber Simon hat die Klasse, uns Pausen zu geben und selbst Akzente zu setzen“, resümierte Aaron Fröhlich, dessen Bruder ein starker Handballer ist, aber eigentlich beim FC Normannia in der Fußball-​Verbandsliga spielt.
In der Schlussphase der ersten Hälfte sorgten Sebastian Göth, Matthias Czypull und Simon Fröhlich für Entlastung. Über 12:6 ging es mit acht Toren Vorsprung (16:8) in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Der Gastgeber war läuferisch eine Klasse besser und überrollte die Gäste. 19:9, 24:15 und 26:18 – der Vorsprung wurde immer weiter ausgebaut. Am Ende konnte sich auch noch der eingewechselte Keeper Christoph Engler mit einigen schönen Aktionen belohnen. Zwölf Tore Differenz gegen einen direkten Konkurrenten sind ein Statement. Aber: „Wir müssen weiter kleine Brötchen backen. Es kommen noch richtig starke Gegner auf uns zu“, meinte Felix Häfner nach dem 30:18-Heimsieg. Der neunfache Torschütze Dominik Sos erklärte: „Wir haben es geschafft, den Plan unseres Trainers umzusetzen. Vor allem die heimische Atmosphäre im erst zweiten Heimspiel hat uns gut getan. Das hat uns in den letzten Wochen in der Fremd gefehlt.“
TSB-​Trainer Michael Hieber sagte in der Pressekonferenz: „Wir sind glücklich, zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten eingefahren zu haben.“

TSB Gmünd: Fabian, Engler – Sos (9/​1),
A. Fröhlich (8/​2), Czypull (1), Bächle (2), Tobias (2), Göth, F. Häfner (5), S. Frey (1),
S. Fröhlich (1), Waibel (1)

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