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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Das jüngste „Türchen“ der RZ-​Serie ist ein Loch im Königsturm-​Boden

Alle Hoffnung fahren lassen: Wer ins Verlies des Königsturms hinabgelassen wurde, tief hinunter, meterdicke Mauern vom Tageslicht entfernt, kam in der Regel nur wieder hoch, um gefoltert oder getötet zu werden. Keine schöne Tür, die die Rems-​Zeitung in der jüngsten Folge ihrer Adventsserie öffnet.

Donnerstag, 08. Dezember 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
42 Sekunden Lesedauer

Mit zwei Unwettern im Juni und Juli 1613 hatte es begonnen – Parallelen zum 30. Mai 2016 sind erkennbar, nur entstand damals noch größerer Schaden, für den irgendjemand verantwortlich sein musste. Misstrauen machte sich breit, die ersten Verdächtigen waren schnell ausgemacht, und am 29. November wurden vier der Hexerei beschuldigte Frauen und ein Mann verbrannt. Bis zum Ende der ersten Verfolgungswelle 1617 waren den Prozessen knapp fünfzig Frauen und zwei Männer zum Opfer gefallen. Unter ihnen Pfarrer Melchisedech Haas: Sein Haus bei der Fuggerei wurde dem Erdboden gleichgemacht; die von ihm getauften kleinen Gmünder alle nochmal getauft, auf dass sie nicht des Teufels waren. Mehr zum Verlies und zu den Gmünder Hexenprozessen, vor allem aber zum Leiden der Gefangenen im Königsturm in der Rems-​Zeitung am 9. Dezember.

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