Metropolexpresszüge laufen im Halbstundentakt bis nach Aalen
Das Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Remsbahn zwischen Stuttgart und Aalen wird weiter ausgebaut, der Halbstundentakt bis Aalen verlängert. Der Ostalb wird damit ein lang gehegter Wunsch erfüllt. Die Kommunen werden an den Mehrkosten beteiligt.
Freitag, 19. Februar 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte, das es sich um einen Ausbau des Nahverkehrsangebotes und eine faire Lastenteilung handle. „Das bietet in Zukunft vielen Pendlern die Möglichkeit, vom Auto auf eine attraktive Zugverbindung umzusteigen und damit den Stau zu vermeiden.“
Bei dem Treffen wurde die Verlängerung des Halbstundentakts über Schwäbisch Gmünd hinaus bis nach Aalen beschlossen. Die kommunale Seite sicherte zu, einen zusätzlichen Bahnhalt Aalen-West zu bauen sowie entlang der Strecke das Angebot an Park-and-Ride-Plätzen zu erweitern. Die Mehrkosten für den Halbstundentakt werden zwischen Land und der kommunalen Seite im Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel geteilt.
Metropolexpresszüge von und nach Stuttgart sind Teil der Ausschreibung der Stuttgarter Netze, zu denen auch die Remsbahn gehört.
Die bisherige Planung sieht dabei von 2019 an bis Schwäbisch Gmünd einen täglichen Halbstundentakt vor. Bis Aalen ist bislang nur unter der Woche in der Hauptverkehrszeit ein Halbstundentakt geplant. Der Landesstandard sieht einen Halbstundentakt vor für Bahnhalte an denen täglich mindestens 5000 Fahrgäste zu– und aussteigen. Dies ist beim Bahnhof Aalen bisher nicht gegeben.
Bei dem Treffen waren sich aber alle Beteiligten einig, dass die von 2019 an eingesetzten neuen Fahrzeuge in Verbindung mit einem besseren Taktangebot in den Stuttgarter Netzen auf der Remsbahn zu deutlich steigenden Fahrgastzahlen führen werden. Sie sind voll klimatisiert, barrierefrei, mit ausreichenden Fahrradabstellflächen und kostenlosem WLAN ausgestattet.
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