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Gmünder Promisportler engagieren sich für die Sportstadt Gmünd

Es ist vielleicht nicht einzigartig in Deutschland, aber für Schwäbisch Gmünd etwas ganz Besonderes. Fünf Gmünder Sportlerinnen und Sportler geben den Sportvereinen in ihrer Heimat viel zurück – nicht nur Geld.

Donnerstag, 05. Oktober 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 42 Sekunden Lesedauer

Mit einem tollen Signal für den Gmünder Sport konnte Oberbürgermeister Richard Arnold gestern Abend in seinem Amtszimmer aufwarten: Für viele Sportler ist es ein Traum, wenn sie ihren Sport und damit ihr Hobby zum Beruf machen können. So erfolgreich zu sein, um vom Sport leben zu können, ist etwas ganz Besonderes. „Wenn sich die Profis dann wieder für ihre Heimatvereine in Schwäbisch Gmünd engagieren, ist dies ein Glücksfall“, erklärt das Gmünder Stadtoberhaupt. Wenn man die Runde der Sportler betrachtet, die beim Oberbürgermeister am Tisch sitzen, ist dies schon beeindruckend: „Wir sind eine Gruppe von Sportlern, die ihre Wurzeln in den Gmünder Sportvereinen hat und nun in der Lage ist, den Vereinen und dem Ehrenamt in Schwäbisch Gmünd wieder etwas zurückzugeben“, erklärten die versammelten Sportler. Mit im Projekt sind Carina Vogt, Olympiasiegerin im Skispringen, Alexander Zorniger, der derzeit in Dänemark Fußball-​Trainer bei Brøndby IF ist, Fußballer Dominik Kaiser (RB Leipzig), Handballer Kai Häfner (TSV Hannover-​Burgdorf) und Fußballer Andreas Hofmann (Karlsruher Sportclub).
„Wir alle haben nicht vergessen, dass wir in Gmünder Vereinen groß geworden sind und der Gmünder Sport die Grundlage für unsere sportlichen Erfolge gebildet hat“, so Alex Zorniger weiter. Wir möchten daher für die kommenden fünf Jahre einen Beitrag von jeweils 10 000 Euro in den Gmünder Sport investieren.
Oberbürgermeister Richard Arnold zeigte sich gemeinsam mit Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse begeistert von dieser Initiative: „Es ist ein tolles Signal, vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen in den Vereinen, wenn die Idole des Gmünder Sports ihre Wurzeln nicht vergessen und als Gruppe in Schwäbisch Gmünd präsent sind und sogar einen finanziellen Beitrag für den Gmünder Sport leisten“, so Bläse.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist den Sportlern, dass die Mittel den Vereinen für Projekte im Bereich Sport, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamts verwendet werden. Das Geld soll ohne großen bürokratischen Aufwand direkt den Sportvereinen zu Gute kommen.
Drei Bausteine werden zunächst
ins Auge gefasst
1. Sportvereine sollen aufgefordert werden, innovative Vereinsprojekte zu entwickeln und können diese über Mittel der Gmünder Sportler finanzieren. Eine konkrete Festlegung welche Art von Projekt es ist, soll bewusst nicht stattfinden. Denkbar sind Projekte zum Beispiel in den Bereichen Vereinskooperationen, Nachwuchsgewinnung, Übungsleitergewinnung oder andere für die Vereine relevante Themen. Hierzu wird das Amt für Bildung und Sport eine Ausschreibung vorbereiten und die Gmünder Sportvereine auffordern, Projektanträge für das kommende Jahr zu stellen.
2. Ein zweiter Baustein soll die Übernahme von Patenschaften für junge, talentierte Sportlerinnen und Sportler in den Gmünder Vereinen sein. Oftmals kommen Vereine und Familien aufgrund der hohen finanziellen Belastung durch Wettkampfreisen und ähnliches an ihre Grenzen. Die Gruppe der Gmünder Promisportler möchte besonders talentierten Sportlerinnen und Sportler über eine mögliche Kaderförderung hinaus Zuschüsse gewähren. Auch hierzu werden die Gmünder Vereine aufgefordert, Anträge zu stellen.
3. Ein weiteres Ziel der Promis ist es, immer wieder als Gruppe in Schwäbisch Gmünd präsent zu sein und unter dem Motto „Gmünder Sportler für gute Geister“ auch ins Gespräch mit verdienten Ehrenamtlichen in den Sportvereinen zu kommen. Geplant ist eine Veranstaltung, an der die Gmünder Vereine engagierte Vereinsmitglieder nennen können, welche zu einem exklusiven Abend mit den Gmünder Promis eingeladen werden. Hierbei sollen vor allem diejenigen zum Zug kommen, die sich über lange Zeiträume um die kleinen Dinge in den Vereinen gekümmert haben und nicht zwingend Führungsaufgaben in den Vereinen inne hatten, aber „den Karren“ des jeweiligen Vereins am Laufen hielten. Auch zu diesem Punkt werden die Vereine um Vorschläge gebeten.
Auch Stadtverbandsvorsitzender Ralf Wiedemann zeigte sich von der Idee begeistert: „Der Stadtverband ist stolz, dass der Gmünder Sport solche Spitzensportler hervorgebracht hat. Noch schöner ist es, dass sie unseren Vereine wieder etwas zurückgeben und ihre Heimat nicht vergessen haben.“ Es ist der Startschuss für ein großartiges Projekt im Gmünder Sport – für Vereine und Einzelsportler.

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