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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Fußball-​Schiedsrichter im Fokus

Ohne sie kann kein Spiel stattfinden – nicht nur, weil sie es an– und abpfeifen. Sie dienen dem Fußball und nehmen mit ihren Entscheidungen direkten Einfluss auf den Verlauf der jeweiligen 90 Minuten. Schiedsrichter wie Frank Dürr, der seit 1993 schon fast 1000 Spiele geleitet hat und als Obmann die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd anführt, stehen im Fokus unserer Samstagsreportage.

Freitag, 06. Oktober 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 40 Sekunden Lesedauer

Angefangen hat alles mit dem in die Tat umgesetzten Rat seines Vaters, er solle doch ganz unverbindlich an einem Neulingskurs der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd teilnehmen. Nicht, weil er das schon immer mal machen wollte oder sich dazu berufen fühlte. „Das war nicht mein Traum, Schiedsrichter zu werden“, sagt Frank Dürr. Den damaligen Fußballer bei den B-​Jugendlichen des TV Herlikofen zog es eher aus pragmatischen Gründen ins Schiedsrichterwesen. Um sich mit den Regeln des Fußballs näher zu beschäftigen und seinem Heimatverein einen Gefallen zu tun, der 1993 auf der Suche nach Schiedsrichter-​Nachwuchs war. Zudem fand der Neulingskurs im Gasthaus Fuchs in Herlikofen statt, das für den damaligen 15-​Jährigen zu Fuß oder mit dem Fahrrad im Nu zu erreichen war.
Frank Dürr bestand den Neulingskurs und fand auf Anhieb Gefallen daran, Fußballspiele zu leiten. Unvergessen bleibt für ihn bis heute sein erster Einsatz als Schiedsrichter zwischen den D-​Jugendlichen des FC Bargau und des FC Normannia Gmünd II. „Sein erstes Spiel vergisst man nie. Es gab anscheinend ein paar Abseitstore“, kann Dürr über seine ersten Fehlentscheidungen heutzutage schmunzeln. Die seien schließlich nicht spielentscheidend gewesen. „Weil das Spiel 3:9 ausgegangen ist.“
Schnell entdeckte er beim Pfeifen die bessere Perspektive für sich, vernachlässigte das Kicken. Er pfiff schnell Spiele der Aktiven in der Kreisliga B und Kreisliga A, unterstützte Schiedsrichter Manfred Bauer aus Alfdorf zudem als Linienrichter bei höherklassigen Begegnungen in der Landesliga, in der er selbst viele Jahre lang als Schiedsrichter tätig war. Bereut habe er seine Entscheidung für dieses Hobby seither noch nicht. „Das nicht. Es gab aber sicherlich auch Spiele, bei denen ich mir dachte, es wäre besser, ich wäre auf einem anderen Sportplatz. Bei denen ich mich unwohl fühlte. Bei mir persönlich waren es aber ganz, ganz wenige Spiele. Zum Glück.“ Es seien wirklich nur eine Handvoll an Spielen gewesen, die er in schlechter Erinnerung habe. In einem Spiel musste er mehrere Male die Gelb-​Rote und einmal die Rote Karte zücken – das bleibt unvergessen. Auch wenn Dürr demnächst sein 1000. Spiel leiten wird. Mehr dazu in der RZ vom 7. Oktober.

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