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Lutz Dombrowski ist seit 25 Jahren in Schwäbisch Gmünd tätig

Dass es eine so lange Erfolgsgeschichte werden würde, hatte am 2. November 1992 niemand voraussehen können: Vor 25 Jahren begann Lutz Dombrowski in Schwäbisch Gmünd seine Tätigkeit als Stadtsportlehrer und Trainer der LG Staufen.

Mittwoch, 01. November 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
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Am 25. Juni 1959 in Zwickau in eine kinderreiche Familie hineingeboren, wurde das sportliche Talent des Jungen früh erkannt und gefördert. Zunächst von seinem Vater, früher selbst ein guter Weitspringer. Wie in der DDR üblich, wurde er an eine Kinder– und Jugendsportschule „delegiert“, in seinem Fall nach Chemnitz, wo er sich dem dortigen SC anschloss.
Schon bald ließ Lutz Dombrowski die Altersklassenrekorde im Dreisprung purzeln und wurde 1977 in Donezk in dieser Disziplin Junioren-​EM-​Vierter. Zwei Jahre später wechselte er wegen Knieproblemen zum Weitsprung, der seine große Liebe werden sollte. Sukzessive verbesserte er hier den DDR-​Rekord und machte sich auch international einen Namen. Herausragender Höhepunkt war dann natürlich am 28. Juli 1980 der Olympiasieg in Moskau mit dem Europarekord von 8,54 Metern – bis heute im Freien von keinem Deutschen übertroffen.
1982 wurde er Europameister, sprang 1984 als Drittbester in der Welt hinter Carl Lewis und Larry Myricks 8,50 Meter und erlebte in diesem Jahr doch die bittersten Stunden seiner Laufbahn, als der Ostblock die Olympischen Spiele in Los Angeles boykottierte. 1987 war Dombrowskis sportliche Karriere nach der zweiten Knieoperation beendet. Er zahlte den Preis für 14 Jahre harten Leistungssport.
Er holte die Hochschulreife nach, begann ein Sportstudium an der Leipziger Hochschule für Körperkultur und erhielt 1991 an der Universität Leipzig sein Diplom als Sportlehrer. Eine erste Anstellung fand er in Chemnitz, ehe er in den Westen „rübermachte“. Unter 21 Bewerbern aus ganz Deutschland wurde er vom damaligen Vorsitzenden der LG Staufen, Uwe O. Schmid, und von LG-​Mitbegründer Walter Lenz als neuer „50-​Prozent-​Trainer“ der LG Staufen angestellt. Mehr dazu in der RZ vom 2. November.

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