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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Schwanen-​Tragödie: Verbunden auch mit Doppelmoral

Walter Schock, Vorsitzender des Kreisverbands der Kleintierzüchter (Bild), hat vor dem Hintergrund der Schwanen-​Tragödie im Remspark Klartext geredet. Vor allem: Das umstrittene Kupieren (das Unflugtauglichmachen von Vögeln durch Eingriffe von Menschenhand ) ist ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Ganz klar beachtet und respektiert bei den Kleintierzuchtvereinen.

Dienstag, 11. Juli 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
54 Sekunden Lesedauer

Der Kreisverband der Kleintierzuchtvereine habe nicht gewusst, dass er anlässlich der Landesgartenschau 2014 im Remspark ehrenamtlich die Verantwortung von gestifteten Schwänen übernehme, die vom Vorbesitzer, einem Züchter in Ostdeutschland, kupiert worden waren, und hier auf Wunsch von OB Richard Arnold ausgesetzt wurden. Es zeichnet sich jedoch eine Lösung der Misere ab, weil die Schwäne im Remspark offenbar keinen geeigneten Lebensraum finden. Für die Schwäne könnte im Himmelsgarten vorrübergehend ein sicherer und ruhiger Brutplatz hergerichtet werden. Der Nachwuchs sei dann flügge und könne sich naturgegeben heraussuchen, ob er in Gmünd bleiben oder sich ein anderes Revier suchen wolle. Unabhängig davon: Walter Schock bedauert eine Doppelmoral in der öffentlichen Wahrnehmung: 40 Millionen Kücken würden in Deutschland alljährlich brutal geschreddert. Das Schicksal eines einzelnen Schwans finde dagegen eine viel größere Beachtung. Den Kleintierzuchtvereinen liege Respekt und Fürsorge gegenüber jedes einzelnen Tieres am Herzen, ganz im Gegensatz zur politischen Lobby, die nach wie vor die industrielle Massentierhaltung genieße. Mehr zum heiklen und aktuell in Gmünd vieldiskutierten Thema am Mittwoch in der Rems-​Zeitung.

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