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Nachrichten Blaulicht

Wieder sind „falsche Polizisten“ am Werk

Zwischen 21.45 Uhr und 22 Uhr erhielten am Montag mindestens vier Haushalte in Aalen bzw. Wasseralfingen Anrufe von Personen, die sich fälschlicherweise als Polizeibeamte ausgaben. Während drei Senioren nicht auf die Masche hereinfielen, glaubte eine 79 Jahre alte Frau aus der Triumphstadt die Geschichte des Anrufers.

Dienstag, 25. Juli 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 24 Sekunden Lesedauer

Dieser stellte sich als Kommissar Steiger am Telefon vor und erzählte der Frau, dass eine Einbrecherbande festgenommen worden sei.
Bei den Tätern sei auch ihre Adresse aufgefunden worden, so dass nun sicherheitshalber ihr Geld sowie Schmuck abgeholt werden müsse. Gegen ein Uhr erschien ein Mann an der Wohnadresse der 79-​Jährigen und gab sich als Herr Fischer aus. Die Frau übergab dem jungen Mann einige tausend Euro. Dieser war etwa 1,80 Meter große und schlaksig. Er hatte blonde, zottelige Haare, bis über die Ohren getragen. Personen, denen der beschriebene Mann bzw. verdächtige Fahrzeuge in der Triumphstadt aufgefallen sind und Personen, die ebenfalls einen Anruf der beschriebenen Art erhalten haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0 73 61/​52 40 beim Polizeirevier Aalen zu melden.
Einen ähnlichen Anruf, aber sicher mit der gleichen betrügerischen Absicht, erhielt ein Mann aus Fachsenfeld am Dienstagvormittag. Der unbekannte Anrufer, der sich als Kriminalbeamter ausgab, bat den Mann um seine Mithilfe bei der Aufklärung einer Straftat. Mit seiner Unterstützung könne man einen gesuchten Täter in einer Bank stellen und festnehmen; der Angerufene müsse allerdings etwa 2000 oder 2500 Euro zur Verfügung stellen, damit der Gesuchte überführt werden könne. Der Angerufene verhielt sich absolut richtig; er ging auf das Ansinnen des Unbekannten nicht ein und erstattete Anzeige. Die Polizei rät grundsätzlich:
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Legen Sie den Hörer auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint.


Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.


Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.


Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf.


Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 (ohne Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an.


Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion.

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