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Nachrichten Blaulicht

Auf Anhänger geprallt: Zwei Verletzte

Der Polizei wurde am Mittwochabend gemeldet, dass es auf dem Parkplatz zwischen Plüderhausen und Urbach,neben der Bundesstraße 29 zu einem Unfall gekommen sei. Vor Ort stellte die Polizei einen beschädigten Pkw Skoda fest und einen Mann, der zunächst einen unverletzten, aber verwirrten, schockierten Eindruck machte. Dieser Mann war Insasse im Skoda, der gegen 20 Uhr in Fahrtrichtung Stuttgart aus der B 29 ausfuhr und auf dem Parkplatz auf den Anhänger eines dort geparkten Lkw fuhr.

Donnerstag, 31. August 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

Wie von Zeugen vor Ort zu erfahren war, saß zum Unfallzeitpunkt wohl eine zweite Person im Pkw, die sich anschließend jedoch zu Fuß entfernte. Nach Angaben des angetroffenen 31-​jährigen Mannes sei der Flüchtige der Fahrer des Skodas gewesen.
Die Polizei organisierte eine Suchmaßnahme rund um die Unfallstelle, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Gesuchte wegen möglicher Verletzungen oder eines Schockzustandes in eine hilflose Lage geraten sein könnte. Bei der Suche wurde die zuständige Schorndorfer Polizei von Streifen aus Schwäbisch Gmünd und Waiblingen unterstützt, zudem beteiligten sich ein Polizeihubschrauber und die Polizeihundeführerstaffel an den Suchmaßnahmen.
Im Zuge paralleler anderer Ermittlungen konnte die Wohnanschrift des Gesuchten ermittelt werden, wo ihn die Polizei kurz nach 22 Uhr antraf. Bei beiden Insassen des Skodas wurde eine Alkoholüberprüfung durchgeführt, beide standen demnach deutlich unter Alkoholeinwirkung. Wie sich bei der anschließenden medizinischen Untersuchung herausstellte, hatten sich beide beim Aufprall auch Verletzungen zugezogen, die anschließend medizinisch versorgt wurden.
Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei derzeit davon aus, dass der an der Unfallstelle verbliebene Mann der Fahrer des Unfallfahrzeugs war und der nachträglich ermittelte 29-​jährige Mann der Beifahrer war. Um diese vorläufigen Feststellungen zu festigen, ordnete die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Erstellung eines Gutachtens an.
Bei beiden Männern wurde eine Blutentnahme durchgeführt, der Führerschein des vermutlichen Fahrers wurde beschlagnahmt, da sich Verdachtsmomente ergaben, dass er gefälscht sein könnte. Für weitere Spurensicherungen wurde auch der Unfall-​Pkw beschlagnahmt. Der Fahrer des Lastzuges, auf den der Skoda auffuhr, schlief in der Fahrerkabine und blieb unverletzt.
Am Skoda entstand wohl wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 15 000 Euro, der Schaden am Lkw-​Anhänger wurde auf etwa 3000 Euro geschätzt.

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