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Staufer-​Open: Favoriten lassen Federn

In der fünften Runde haben sich im A-​Turnier des 30. Staufer-​Open die schnellen Remisen an den abgetrennten Spitzenbrettern vor der Stadtgarten-​Bühne gehäuft. Die Schachprofis sind dort inzwischen weitgehend unter sich, da will niemand vorzeitig den Turniersieg verzocken.

Donnerstag, 04. Januar 2018
Rems-Zeitung, Redaktion
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Genau das ist am Donnerstag wahrscheinlich dem tschechischen Großmeister (GM) Vojtech Plat passiert. Der nominelle Turnierfavorit opferte mit Weiß gegen den Internationalen Meister (IM) Gudmundur Kjartansson aus Island in der Eröffnung eine Figur. Inkorrekt, wie der IM nachwies, der an Platz zehn gesetzt ist. Der Angriff des Tschechen drang nicht durch, nach 25 Zügen musste Plat aufgeben. Die Nummer zwei der Setzliste, der für Mörlenbach-​Birkenau gemeldete GM Vitaly Kunin, hat das erste Unentschieden abgegeben. Gegen den jungen IM Jonas Lampert vom Hamburger SK, der an Platz sieben gesetzt ist, stand er im Damenendspiel sogar schlechter, wie die Kiebitze beobachtet haben.
Die Zuschauer kommen auf ihre Kosten. In der Zeitnotphase bilden sich Menschentrauben vor den Spitzenbrettern. Und dann wieder am Schluss, wenn bis zur letzten Patrone gekämpft wird. Die Zeit wird knapp, einer versucht, mit Turm gegen Läufer zu gewinnen, und die Schiedsrichter müssen aufpassen. Denn nach 50 Zügen sind solche Spiele Unentschieden, wenn so lange kein Bauer gezogen und keine Figur geschlagen wird.
Noch Chancen auf einen vorderen Platz hat der frühere Gmünder IM Frank Zeller, der für Schwäbisch Hall Bundesliga spielt. Er hat vier aus fünf, wie insgesamt 16 Spieler. Mehr zum dritten Turniertag lesen Sie in der RZ vom 5. Januar.

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