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„Durch Bredis Brille“: Verbandsliga-​Spitzenspiel mit der Normannia und Fußball-​Nostalgie pur

Claus „Bredi“ Breitenberger ist „Fußballtourist“ wie er sich selbst nennt und reist von Wochenende zu Wochenende über die Amateurfußballplätze Württembergs. Nun berichtet der Gmünder auch regelmäßig in der Rems-​Zeitung in der neuen Serie „Durch Bredis Brille“. Wie es der Name schon sagt, handelt es sich um die Sicht Bredis, die nicht unbedingt mit der Meinung der Rems-​Zeitung beziehungsweise des Verlags übereinstimmen muss.

Dienstag, 13. März 2018
Alex Vogt
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

Das Verbandsliga-​Spitzenspiel zwischen der Normannia und dem TSV Ilshofen entsprach vom Niveau her aus meiner Sicht absolut den Erwartungen. Und auch das Schiri-​Gespann um Philipp Herbst hat eine ordentliche Leistung abgeliefert. Trotz des Endstands von 0:3 muss ich sagen, dass ich wirklich stolz auf das bin, was die Normannia gezeigt hat. Bei besserer Chancenauswertung wäre zumindest ein Punkt für die Normannia durchaus drin gewesen. Doch irgendwie war es vielleicht auch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit, denn der 2:1-Auswärtssieg der Normannia im Hinspiel war auch ziemlich glücklich, so dass es mir nicht so schwer fiel, Ilshofens Spielertrainer Ralf Kettemann zum Sieg zu gratulieren. Zum Fußball gehört einfach auch eine gewisse Effektivität. Und die hat der Normannia leider gefehlt. Trotzdem bin ich absolut nicht traurig und freue mich auf das nächste Spiel der Normannia in Öhringen.
Mein Fußball-​Ausflug nach Oberensingen, wo der SC Geislingen mit 1:0 siegte, hat mir sehr gefallen. Das war die pure Fußball-​Nostalgie und hat mich von der Atmosphäre her in jeglicher Hinsicht an meine Anfangsphase in den 80ern erinnert. Für die Spieler ist’s mit dem sehr unebenen und welligen Sportplatz und den engen Kabinen allerdings kein Vergnügen, aber die Fans bekommen in Oberensingen wirklich das komplette Verwöhn-​Programm geboten. Der Macher aus Oberensingen, Hagen Gutekunst, der auch das Mikro während des Spiels hat, überlässt da nichts dem Zufall. Von Guns’n’ Roses und Judas Priest vor dem Spiel und in der Halbzeit sowie 70er– Disco-​Musik danach war da echt alles geboten.
Und auch das Spiel, welches ungefähr 300 Zuschauer angelockt hat, hat mir durchaus gefallen, obwohl es ziemlich unspektakulär war. Da trafen zwei taktisch sehr disziplinierte Mannschaften aufeinander und es war schon nach wenigen Minuten klar, dass das erste Tor das Spiel entscheidet. Zunächst waren die Oberensinger etwas besser im Spiel, aber nach etwa einer halben Stunde waren es die Geislinger, die der Führung näher waren. Die zweite Halbzeit war dann ziemlich offen und ein Unentschieden wäre vielleicht auch gerechter gewesen. Doch Meister wird man, vor allem in der starken Bezirksliga Neckar-​Fils, nur dann, wenn man auch seine engen Spiele gewinnt. Und mir hat dieses Spiel auch deutlich besser gefallen als die Spiele, die ich in Waiblingen und Bettringen an den Sonntagen zuvor gesehen habe. Bredi

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