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Judo: Heubacherin Lea Schmid ist Vizemeisterin

Die deutschen Einzelmeisterschaften der U-​21-​Junioren (Jahrgang 1998 bis 2000) sind in diesem Jahr in Frankfurt/​Oder ausgetragen worden. Aus Württemberg war Lea Schmid vom Judozentrum Heubach vertreten. Die Sportlerin ist im jüngsten Jahrgang der U 21, konnte aber schon im vergangenen Jahr als U-​18-​Athletin mit einem dritten Platz einen Achtungserfolg erzielen. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Als Mitglied der U-​21-​Nationalmannschaft musste sie sich nicht über die Süddeutschen Meisterschaften qualifizieren, sondern war vom Bundestrainer als eine von vier Teilnehmerinnen in ihrer Gewichtsklasse direkt gesetzt worden.

Samstag, 17. März 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

Betreut wurde sie von Sven Albrecht vom Judozentrum Heubach sowie dem Trainerteam des württembergischen Judoverbandes. Insgesamt 17 Teilnehmerinnen aus neun Landesverbänden traten in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm an.
Lea Schmid startete mit einem Freilos. Den ersten Kampf gegen Liva Schätz aus Bayern konnte sie nach nur zehn Sekunden mit einem Koshi jime (Würgetechnik) beenden. Die nächste Gegnerin, Sophie König aus Thüringen, konnte sich länger im Kampf halten, war aber auch chancenlos. Schmid siegte mit Ippon nach zwei Wertungen für Uchi mata und O soto gari. Damit hatte die Judoka aus Heubach den Poolsieg errungen und stand im Halbfinale. Hier trat sie gegen die Siegerin von Pool C an, Hannah Schatten aus Nordrhein-​Westfalen. Die Athletin von Bayer 04 Leverkusen war von Anfang an stark defensiv eingestellt. Schmid konnte einen Waza ari für Uchi mata erzielen und in Führung gehen. Ihre Gegnerin erhielt drei Strafen für Inaktivität und der Kampf wurde mit Ippon gewonnen.
Damit standen die Finalteilnehmerinnen fest: Christina Faber aus Hessen und Lea Schmid, beide Mitglieder des U-​21-​Nationalkaders. Beide Judoka schenkten sich nichts und attackierten von Anfang an. Von Taktik war in diesem Kampf nicht viel zu sehen, beide Sportlerinnen wollten die Goldmedaille und kämpften über die gesamte Kampfzeit mit vollem Einsatz, ohne dass eine Wertung erzielt werden konnte. Und so wurde der Kampf nach der regulären Zeit von vier Minuten im Golden Score weitergeführt. Am Ende standen fast sieben Minuten auf der Uhr, als die Hessin einen Wurf ansetzen konnte, für den sie eine kleine Wertung erhielt und somit als Siegerin feststand. Im ersten Moment eine Riesenenttäuschung für die Württembergerin, aber als eine der Jüngsten in diesem Turnier trotzdem ein Riesenerfolg: Deutsche Vizemeisterin U21 in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm.

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