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Kommentar zum 0:8 von Germania Bargau: So steigt man ab

Unser Redakteur Alexander Vogt ist beim 0:8-Debakel von Germania Bargau im Landesligaduell bei der TSG Hofherrnweiler-​Unterrombach vor Ort gewesen — und sich entsprechend eine Meinung machen können.

Montag, 19. März 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 13 Sekunden Lesedauer

0:2 nach 15, 0:5 nach 36 und 0:8 nach 90 Minuten. Die Vorstellung des FC Bargau im Ostalbderby bei der TSG Hofherrnweiler glich einer Bankrotterklärung im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga. Zweikampfschwach, taktisch undiszipliniert und ohne große Gegenwehr ließen die Bargauer die TSG nach Belieben schalten und walten, präsentierten sich über weite Strecken schlichtweg überfordert. Nur eine Woche nach dem 3:5 gegen Ebersbach musste man diesmal acht Gegentore schlucken und muss man sich um sein eigenes Torverhältnis, das in diesem engen Abstiegskampf am Saisonende das Zünglein an der Waage sein könnte, ernsthafte Sorgen machen. Häufen sich in den verbleibenden 14 Spielen solche katastrophalen Leistungen, wird der FC Bargau wieder direkt absteigen müssen. Aber wer weiß, vielleicht hat dieses 0:8 die Spieler auch zum richtigen Zeitpunkt wachgerüttelt. Um sich fortan ein Beispiel zu nehmen am FC Frickenhausen, dem in der Hinrunde dasselbe Schicksal ereilte, als der Mitaufsteiger bei der SG Bettringen sang– und klanglos ebenfalls mit 0:8 untergegangen war, danach aber mit vier Siegen in Folge und 16 Punkten aus den darauffolgenden acht Spielen eine bemerkenswerte Trotzreaktion zeigte, die aufhorchen ließ. Schon am Samstag in Hofherrnweiler riefen sich sowohl der Bargauer Trainer Stefan Klotzbücher als auch FCB-​Abteilungsleiter Ralf Klotzbücher eben jenes FCF-​Debakel in Bettringen in Erinnerung und äußerten ihre Hoffnung darauf, es in den kommenden Wochen dem FC Frickenhausen nachzumachen. Wollen die Bargauer im Derby gegen den Zweiten TSGV Waldstetten am nächsten Samstag vor heimischem Publikum nicht erneut unter die Räder kommen, werden sie sich jedenfalls ganz anders präsentieren müssen. Mit mehr Entschlossenheit, Kampfgeist und defensiver Stabilität. Gelingt dies nicht, droht dem Viertletzten die nächste Derby-​Klatsche.

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