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Im Prediger: Hermann Pleuer, der schwäbische Impressionist

Ein Licht, das aus der Dunkelheit entsteht, ist etwas anderes als ein Licht in der Dunkelheit. Das sieht man hier. Hermann Pleuers Bilder sind Stimmungsmalerei, aber eine, die im Realismus wurzelt: Impressionismus auf schwäbisch.

Mittwoch, 07. März 2018
Reinhard Wagenblast
36 Sekunden Lesedauer


Man kennt ihn als den „Eisenbahn-​Pleuer“, aber dies ist eine Verengung, die dem Maler nicht gerecht wird. Hermann Pleuer (1863 1911) hat eine viel breitere Motiv-​Welt, Landschaften und Akte, die industrielle Arbeitswelt spielen bei ihm eine große Rolle. Noch in den nächtlichen Badeszenen scheint ein herber Realismus durch, der für seine Zeit ungewöhnlich war und Betrachter befremdete. Berühmt geworden ist die Entfernung eines Gemäldes von Pleuer aus einer Münchner Ausstellung: Prinzregent Luitpold befand, die Darstellung badender Frauen röche nach schmutziger Wäsche. Eine kleine Skizze des großformatigen Gemäldes befindet sich in der Ausstellung, die ab Sonntag im Predigermuseum gezeigt wird. Mehr über die große Pleuer-​Schau in Gmünd in der RZ vom 8. März.

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