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„Durch Bredis Brille“: Spannendes Derby und Bettringer Abstiegskampf

Claus „Bredi“ Breitenberger ist „Fußballtourist“ wie er sich selbst nennt und reist von Wochenende zu Wochenende über die Amateurfußballplätze Württembergs. Nun berichtet der Gmünder auch regelmäßig in der Rems-​Zeitung in der Serie „Durch Bredis Brille“. Wie es der Name schon sagt, handelt es sich um die Sicht Bredis, die nicht unbedingt mit der Meinung der Rems-​Zeitung beziehungsweise des Verlags übereinstimmen muss.

Montag, 16. April 2018
Timo Lämmerhirt
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer

So, nun zurück vom Ostalb-​Derby zwischen dem TSV Essingen und den SF Dorfmerkingen, das nicht ganz den Zuschauerzuspruch vom letztwöchigen Derby der SFD gegen die Normannia hatte, aber mit von mir geschätzten 550 bis 600 Zuschauern trotzdem gut besucht war. Essingen erwischte den besseren Start und ging dann auch bereits nach zehn Minuten in Führung. Die Sportfreunde wirkten in der ersten halben Stunde ziemlich lethargisch, kamen dann aber nach und nach besser ins Spiel und dominierten dann rein optisch gesehen das Spiel in der zweiten Halbzeit eindeutig. Doch Essingens Defensive ließ wenig zu, auch wenn es lange Zeit an der Entlastung fehlte und Kontermöglichkeiten für die Essinger ausblieben. Das 2:0 in der 85. Minute brachte dann aber doch die Entscheidung in einer ziemlich zerfahrenen Partie, die die Essinger verdient gewonnen haben, da Dorfmerkingen über weite Strecken der ersten Halbzeit enttäuscht hat und nach der Pause zwar gefällig gespielt hat, aber nur selten gefährlich wurde. Auch wenn dieses Spiel die Zuschauer nicht unbedingt begeistert hat, denke ich doch, dass der TSV Essingen die passende Antwort auf das 0:8 in Wangen gegeben hat.
In Bettringen habe ich dann am Sonntag einen sehr unterhaltsamen Fußball-​Nachmittag erlebt. Leider begann das Ganze gar nicht gut, denn bereits in der Anfangsphase des Kreisliga-​A-​Spiels zwischen der SGB II und dem FC Stern Mögglingen musste Bettringens Offensivspieler Patrick Gräßle verletzt ausgewechselt werden. Vermutlich ists ein Außenbandriss und ich wünsche an dieser Stelle gute Besserung.
Den Zuschauern wurde dann aber eine durchaus ordentliche Partie geboten, die in der ersten Halbzeit trotz Chancen-​Vorteilen seitens der SGB torlos blieb. Dafür bekam das Publikum dann in der zweiten Halbzeit gleich sechs Tore präsentiert, wobei das extrem ersatzgeschwächte Mögglinger Team von Trainer Helmut Pfeifer zwischenzeitlich sogar mit 2:1 vorne lag und eine tolle Moral bewies, am Ende aber doch mit 2:4 das Nachsehen hatte.
Eine extrem unterhaltsame erste Halbzeit bot dann das Landesliga-​Spiel zwischen der Bettringer Ersten und dem TSV Köngen. Bettringen erwischte einen Super-​Start und ging gleich nach zwei Minuten in Führung, doch Köngen drehte diese durch einen Doppelschlag nach etwa einer Viertelstunde. Bettringen hatte aber nach einer knappen halben Stunde die passende Antwort parat und es ging dann auch mit einem gerechten 2:2 in die Pause. Die zweite Halbzeit ging dann aber klar an den Gast aus Köngen. Bereits der 3:2-Führungstreffer in der 47. Minute brachte die Bettringer total aus dem Konzept und es sollten noch zwei weitere Köngener Tore folgen.
Am Ende war der Köngener Sieg dann auch absolut verdient und wenn ich irgendwo mal wegen Erfolglosigkeit im heimatlichen Raum Fußball-​Asyl beantragen muss, weiß ich, wo ich hin muss. Abschließend noch ein Lob an die beiden Schiedsrichter Jürgen Roder und Manuel Mahler. Ihr wart richtig gut! Bredi

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 2194 Tagen veröffentlicht.


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