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Kommentar: Die Normannia hat es immer noch selbst in der Hand

Unser Redakteur Timo Lämmerhirt hat sich das Verbandsliga-​Topduell zwischen dem FSV Hollenbach und dem 1. FC Normannia Gmünd in der Jako-​Arena live angeschaut und sowohl Partie als auch Situation kommentiert.

Montag, 21. Mai 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer

Niederlagen im Fußball sind immer bitter, das ist klar. Die der Gmünder Normannia im Topduell beim FSV Hollenbach allerdings schmerzte vielleicht noch mehr. Zum einen, weil man mit einem 2:0 zur Pause eigentlich schon alles im Griff zu haben schien, zum anderen, weil man auch in der zweiten Halbzeit – ausgenommen der Schwächephase in der ersten Viertelstunde – die bessere Mannschaft gewesen ist und die deutlich besseren Torchancen gehabt hatte. Vielleicht ist man am eigenen Anspruchsdenken gescheitert. Dieses „Unbedingt-​Siegen-​Wollen“ vielleicht sogar mittlerweile „Unbedingt-​Siegen-​Müssen“, was man der Normannia sowohl beim 2:1 als auch nach dem 2:2 deutlich angemerkt hatte – es ist nicht aufgegangen. Traub gab am Ende zu, überlegt zu haben, zumindest das 2:2 absichern zu wollen – doch er hat es wieder verworfen. Und das ist aller Ehren wert, schließlich spielt man doch, um zu gewinnen – wenn es diesmal auch in die Hose gegangen ist und man am Ende mit leeren Händen dasteht. Dennoch war diese Entscheidung die richtige, schließlich ist sie zu häufig schon belohnt worden.
Zuschauer sind mit im Boot
Doch die Mannschaft von Holger Traub ist nach wie vor Erster und hat das Pfund in den kommenden beiden Wochen, seine Spiele gegen Pfullingen und Neckarrems zu Hause austragen zu können, wenngleich sie in der Auswärtstabelle immer noch an erster Stelle stehen. Doch die Traub-​Elf hat die Zuschauer längst wieder in ihren Bann gezogen, nicht wenige waren die weite Strecke nach Hollenbach gefahren, um der Normannia die Daumen zu drücken – und nicht wenige werden die Gmünder in den letzten Saisonspielen daheim unterstützen, so viel scheint sicher. Vielleicht sind es am Ende eben diese Fans, die die letzten Prozent nach einer anstrengenden Saison aus den Akteuren herauskitzeln werden. Der Stadt Schwäbisch Gmünd würde ein Oberligist sicherlich sehr gut tun.
timo.​laemmerhirt@​remszeitung.​de

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