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Der TSV Ruppertshofen kämpft wacker, verliert das Pokalfinale jedoch mit 1:2

Lange haben sich die wackeren Frauen des TSV Ruppertshofen mit zehn Spielerinnen im Bezirkspokalfinale gegen den VfB Ellenberg gewehrt. Es hat aber nur 88 Minuten gereicht, denn dann hat Ellenbergs Lisa Gandolfo per abgefälschtem Schuss, der zu einer Bogenlampe mutiert ist, den 2:1-Siegtreffer erzielt.

Donnerstag, 31. Mai 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer

Der VfB Ellenberg, der in der kommenden Saison bekanntlich keine Mannschaft mehr stellen wird, verabschiedet sich mit dem Titel im Pokal. Gleichzeitig nehmen die Ellenbergerinnen süße Rache für die Pokalfinalschlappe von vor drei Jahren, als sie gegen den TSV noch mit 2:6 untergegangen sind. „Wir sind natürlich alle glücklich, haben nie aufgegeben. Wir haben schon vorher gesagt: wenn wir Geschichte schreiben, dann heute“, freute sich Ellenbergs Trainer Angelo Gandolfo inmitten einer Sektdusche nach der Partie. Es waren bereits viele Zuschauer auf dem Sportgelände des SV Ebnat, der in diesem Jahr der ausrichtende Verein gewesen ist, um sich die Frauen anzuschauen. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde es dann noch einmal voller, weil die Fans der Herrenmannschaften (FV Sontheim und TSG Hofherrnweiler II), die im Anschluss spielen sollten, eintrudelten.
Es war ein Finale, in dem es an nicht vielem gefehlt hat. Bereits nach acht Minuten erzielte Cindy Bulling das 1:0 für Ruppertshofen, doch die Freude währte nur kurz. In der 20. Minute kam es zu einem Zweikampf zwischen Ruppertshofens Torhüterin Karolin Hessenthaler und Sylke Hegele kurz vor der Strafraumgrenze. Schiedsrichter Can Daler hat diese Aktion als Foulspiel der Torfrau gewertet und folglich auf Freistoß und Rot entschieden. „Eine fragwürdige Entscheidung. Unser Torwart ist als erster am Ball und schlägt ihn weg. Da kann man auch andersherum entscheiden“, konnte Ruppertshofens Trainer Joachim Schrauf die Entscheidung des Unparteiischen absolut nicht nachvollziehen. Amelie Kugler ging in den Kasten.
Kurzzeitig wirkte Ruppertshofen irritiert. Ellenbergs Verena Starz war auf und davon, verzog aber freistehend (24.). Vier Minuten später war es Hegele, die auf Kugler zulief, doch diese parierte stark. Diese Druckperiode hielt aber nicht lange an, der TSV spielte weiter munter mit. Simone Weißenburger erzielte sogar das 2:0 per Kopf, doch Schiedsrichter Daler wollte erneut ein Foul gesehen haben, diesmal gegen Ellenbergs Schlussfrau Leonie Adrian (33.). Kurz vor der Pause musste die Ruppertshofener Abwehr nochmal gemeinsam alles geben, um den Versuch aus spitzem Winkel von Jasmin Hommel abzuwehren (45.).
Den ausführlichen Spielbericht sowie die Stimmen zum Pokalfinale lesen Sie in der Freitagsausgabe der Rems-​Zeitung. Videos finden Sie auf unserer Facebook-​Präsenz.

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