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„Durch Bredis Brille“: Ausflug mit TSV-​Kappe in die alte Heimat

„Fußballtourist“ Claus „Bredi“ Breitenberger berichtet von Wochenende zu Wochenende über seine Amateurfußballreisen. Es ist seine Sicht der Dinge, nicht unbedingt die der Rems-​Zeitung.

Montag, 04. Juni 2018
Timo Lämmerhirt
1 Minute 38 Sekunden Lesedauer

So, nun zurück aus Schechingen vom dortigen Gastspiel des TSV Großdeinbach. Der eine oder andere Schechinger wird sich vielleicht gewundert haben, warum ich mit einer TSV-​Kappe zu diesem Spiel gekommen bin. Doch es ist so, dass der TSV Großdeinbach neben dem TSB Gmünd mein ursprünglicher Heimatverein aus den frühen 80ern ist und ich deshalb natürlich die Hoffnung habe, dass es beim TSV nach dieser völlig enttäuschenden Vorrunde mit nur sieben Punkten auf dem Konto (was ich selber auf Grund der durchaus vorhandenen Qualität in der Mannschaft niemals erwartet hätte), trotzdem noch für den Klassenerhalt reichen kann. Die Rückrundenbilanz macht Hoffnung.
Allerdings wurden die TSV-​Fans in der ersten Halbzeit von ihrer Mannschaft ziemlich enttäuscht, wobei den Schechingern anzumerken war, dass sie sich im letzten Saison-​Heimspiel unbedingt mit einem Sieg von ihrem treuem Publikum verabschieden wollten. Den Deinbachern gelang in der ersten Halbzeit so gut wie gar nichts, den Schechingern zwar etwas mehr, aber trotzdem auch nicht allzu viel, so dass das 0:0 zur Pause irgendwie eine logische Konsequenz des bis dahin Gebotenen war. Ich hätte mich aber auch über einen 0:1-Pausenrückstand der Großdeinbacher nicht beschweren dürfen, doch Deinbachs Torhüter Benny Wahl war ein zuverlässiger Rückhalt. In der zweiten Halbzeit gewann das Spiel dann an Qualität, aber man musste trotzdem zunächst befürchten, dass der FCS mit 1:0 in Führung geht, da bis dahin doch ein paar Chancen des Gastgebers leichtfertig vergeben wurden. Doch in der 65. Minute fiel dann etwas überraschend das Tor auf der anderen Seite. Zehn Minuten später erzielten die Gastgeber dann aber den verdienten Ausgleichstreffer durch einen unglücklich abgefälschten Schuss aus der Distanz. Doch Großdeinbach war dadurch nicht geschockt, ging fünf Minuten später erneut in Führung und brachte die enorm wichtigen drei Punkte dann auch tatsächlich heim. Aus meiner Sicht wäre ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen, doch man braucht speziell im Abstiegskampf eben manchmal etwas Glück und ich war stolz auf die Moral, die die Truppe von Patrick Wahl trotz der ziemlich missratenen ersten 45 Minuten gezeigt hat. Trotzdem auch ein Kompliment an den FC Schechingen, der absolut nichts hergeschenkt hat und aus meiner Sicht auch einen Punkt verdient gehabt hätte. Und ich bedanke mich auch bei den Schechingern für die Gastfreundschaft – trotz der für sie ungewohnten Kappe. Bredi

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